Eifeltierheim Altrich
  • Startseite
  • Tagebuch
  • Tiere
    • Zuhause gesucht
      • Allgemeine Hinweise zur Tiervermittlung
      • Katzen
      • Kleintiere
      • Hunde
    • Zuhause gefunden
    • Abzugeben
    • Zugelaufen
    • Verstorben
  • Unser Tierheim
  • Unterstützung
  • Kontakt
  • Presse
« zurück zur Übersicht

Tagebucheintag 23.01.24

verfasst am 23. Januar 2024

Keine Vermittlungen, aber heute soll der Bengal-Kater Weston endlich ausziehen. Seine Darmprobleme haben sich soweit verbessert, dass der Tierarzt sein ok gegeben hat.
Waska & Zisa ziehen ebenfalls heute Abend aus.

Keine Neuzugänge, aber für Donnertag sind einige Tiere angemeldet.

Nachtrag zu Engelbert (1), Eddy (3) und Europa (1)
Wir konnten gestern diese drei Katzen aus der Fangaktion Euscheid zum Tierarzt bringen, wo sie auch kastriert wurden. Engelbert ist wirklich sehr scheu und geht auf jeden Fall wieder zurück auf die Futterstelle, geplant ist das für morgen.
Eddy wurde negativ getestet, 2022 geboren und ist soweit ok. Die Langhaarkatze Europa ist vom Sommer 2023 und wurde ebenfalls kastriert.

Nachtrag zu Banu (1)
Banu ist die Fundkatze aus Zell/Barl und ca. 1 Jahr alt. Sie wurde negativ getestet, gekennzeichnet und ist soweit ok.

Spendenquittungen
Ich bin jetzt an den Spendenquittungen dran.
Heute geht der Großteil raus und morgen dann der Rest.

Liebes Eifeltierheim-Team,
nachdem nun die ersten, nicht einfachen 4 Wochen hinter uns liegen, gibt es nur noch gute Neuigkeiten von Pink (die jetzt Nahla heißt):
Nahla hat die Besuche beim Tierarzt, die Blasenstein-OP und die Genesungszeit bestens überstanden. Alles ist super verheilt, sie hat sichtbar keine Schmerzen mehr und ist quietschfidel. Und nach all den anfänglichen Sorgen und Pipi-Problemen klappt nun alles bestens.
Wir freuen uns jeden Tag, jede Minute drüber, diese kleine zuckersüße, aufgeweckte, verschmuste Katze bei uns zu haben, die uns kaum von der Seite weicht.
Wir senden liebe Grüße und nochmal ein dickes DANKE ans ganze Team für die tolle Beratung, die geduldige Unterstützung und das Immer-für-uns-da-Sein. Das ist sicher nicht selbstverständlich und wissen wir sehr zu schätzen.
V., P. & Nahla

In eigener Sache / Teil zwei
Weitere Vorteile des Tagebuchs:

Wir können über das Tagebuch unsere „Notfelle“, aber auch die „normalen“ Bewohner vorstellen und so können Interessenten nachlesen, welche Katzen gekommen und welche gegangen sind, wie sie sich entwickeln, welche Krankheiten wie behandelt werden müssen, usw.
So nehmen wir einigen Leuten die Angst und sie entscheiden sich dazu scheuen, FIV-positiven, dreibeinigen, einäugigen oder chronisch kranken Tieren eine Chance zu geben.
Die veröffentlichten Rückmeldungen von Menschen, die solche Tiere aufgenommen haben, tun ihr weiteres dazu, oder sind einfach nur eine nette Lektüre.

Und zum Schluss: Ich kann Ihnen unsere Entscheidungen ausführlich erklären.
Und das viel besser als in einem Zeitungsartikel, weil der natürlich nicht so tief in die Materie eingehen kann.
Ich möchte hier einen aktuellen Fall als Bespiel nehmen, der je nachdem wie heute Abend die Entscheidung des Haushaltsausschusses der VG Wittlich-Land ausfällt, massive Auswirkungen auf uns und die Menschen in der VG Wittlich-Land hat.

Wie ich bereits erwähnt hatte, habe ich die sechs Verbandsgemeinden, mit denen wir einen Vertrag über die Aufnahme und Versorgung der Fundkatzen haben (Wittlich-Land, Speicher, Arzfeld, Daun, Gerolstein und Kelberg), nett aber eindringlich aufgefordert, die Pauschale von 25 Cent pro Einwohner und Jahr, auf 75 Cent ab Januar diesen Jahres zu erhöhen.
Fünf der sechs VG`s haben eingewilligt, Wittlich-Land entscheidet Donnerstagabend.

VG Wittlich-Land hatte im letzten Jahr mit 61 Fundkatzen außergewöhnlich viele Tiere (mehr als doppelt so viel, wie vergleichbare VG`s) und die Kosten explodierten, weil eigentlich jedes Tier mindestens mit einer, meistens mit mehreren med. Baustellen zu uns kam.
Das erhöhte nicht nur die Tierarztkosten, die durch die massive Erhöhung der Gebührenordnung sowieso stark angestiegen sind, es verlängerte zusätzlich die Verweildauer und Betreuung der Tiere in den Quarantäneboxen, was die Kosten weiter steigen ließ.

Deshalb habe ich von der VG Wittlich-Land zusätzlich zu der Erhöhung der Kostenpauschale eine Sonderzahlung von 10.000,- Euro rückwirkend für 2023 eingefordert.
Nur zur Einschätzung Ihrerseits, von welchen Zahlen wir hier sprechen.
Die Kostenpauschale der VG WIL-Land betrug im letzten Jahr 7.500,- Euro. Ich habe mir die Arbeit gemacht und habe die realen Kosten der Fundkatzen zusammengerechnet und kam auf über 50.000,- Euro. Und das war Ende November und bei damals 59 Fundkatzen.
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch über zwanzig Fundkatzen der VG im Tierheim und die haben jeden Tag weitere Kosten generiert. Dagegen stehen Vermittlungsgebühren weit unter 10.000,- Euro.
Sie sehen, da klafft eine große Lücke und ich sehe nicht mehr ein, warum wir (also Sie mit Ihren Spenden) diese Lücke jedes Jahr schließen sollen.
Deshalb ist die 10.000,- Euro Zusatzzahlung nur die Verkleinerung einer riesigen Deckungslücke.
Denn man muss sich noch einmal deutlich machen, wir übernehmen eine Arbeit im Auftrag der Verbandsgemeinde und welche Firma würde jedes Jahr stillschweigend eine solch gravierende Unterfinanzierung akzeptieren.

Deshalb habe ich auch dem Ordnungsamt erklärt, dass wir zum Januar 2024 die Vereinbarung auflösen, als sie uns Ende November mitgeteilt haben, dass wir 50 Cent und keine Sonderzahlung bekommen sollen.
Ich bin mittlerweile so müde, jedes Mal mit den Behörden zu kämpfen und zu bitten und zu erklären warum und wieso.
Wir können sowieso bei weitem nicht alle Tiere aufnehmen, die bei uns zur Aufnahme angefragt werden, also warum soll ich nicht mit den Leuten arbeiten, die unsere Arbeit schätzen und ihren Anteil an den Kosten übernehmen.

Wir haben das vorher im Vorstand sorgfältig besprochen und uns die Entscheidung auch wirklich nicht einfach gemacht. Aber sollte sich die VG-Wittlich-Land in ihrem Haushaltsausschuss am Donnerstag gegen unsere Forderungen entscheiden, werden wir das durchziehen.
Wir werden den Vertrag mit der VG-Wittlich-Land auslaufen lassen und die Fundkatzen, die sich zu diesem Zeitpunkt noch im Tierheim befinden, im Ordnungsamt abgeben. Denn rechtlich gesehen ist es ihr Eigentum und wenn der Vertrag ausläuft, sind wir nicht mehr zuständig.

Ich habe in einem Gespräch mit dem Bürgermeister Herrn Follmann und dem Fachbereichsleiter im Dezember angeboten, die Vereinbarung um drei Monate zu verlängern, damit die Entscheidung heute Abend abgewartet werden kann und falls sie sich dagegen entscheiden, eine Unterbringung für ihre Fundkatzen organisieren können.
Sie können sich vorstellen, dass ich mit unseren Forderungen und den daraus folgenden Konsequenzen nicht auf Gegenliebe gestoßen bin, aber wir können uns auch nicht weiter zum Hampelmann machen lassen, weil die Entscheidungsträger denken, wir würden eh nur bluffen.
Wir werden das durchziehen!

Wir können eigentlich nur gewinnen, aber darum geht es uns nicht.
Machen sie es, haben wir mehr Geld und müssen nicht bei jeder Investition überlegen, ob wir dann noch genügend Geld für den Tierarzt haben.
Machen sie es nicht, haben wir im April auf einen Schlag viel Platz für die kommenden Katzenbabys und haben in diesem Jahr ca. 50 Katzen weniger aus der VG Wittlich-Land und wir würden viel Geld sparen, worum es uns vorrangig aber auch nicht geht.

Den Platz werden wir dann mit Katzen belegen können, denen wir vorher absagen mussten. Denn eigentlich haben es auch diese Katzen verdient, dass ihnen geholfen wird. Ich bin mir auch sehr sicher, dass das Tierheim trotzdem immer voll ist.
Die einzigen, die verlieren, sind die Menschen und die Fundkatzen aus der VG-Wittlich-Land, aber wir hoffen, dass das Ordnungsamt eine entsprechende Alternative organisiert. Denn sie sind dazu verpflichtet.

Früher war ich bei solchen Gesprächen oft sehr aufgebracht, aber ich habe mittlerweile eingesehen, dass die Entscheidungsträger das Geld der VG auch nur einmal ausgeben können.
Und ich bin mir sehr sicher, es kommen viele Menschen und haben gute Gründe, warum gerade sie einen Zuschuss brauchen. Und bei einigen Ratsmitgliedern ist der Tierschutz nicht ganz oben auf der Liste der wichtigen Dinge, für die man Steuergelder ausgeben sollte.

Und wir sind auch selbst schuld. Wir haben die ganzen Jahre Tierschutz fast zum Nulltarif angeboten und dann komme ich und will auf einmal ordentlich mehr Geld, was aber sogar immer noch nicht kostendeckend ist. Und will das auch noch konsequent durchziehen.

Der Bürgermeister kämpft dafür, die notwendigen Kosten so gering wie möglich zu halten und das ist  sein Job.  Und ich kämpfe für das Tierheim, die Tiere und natürlich auch meine Mitarbeiter, denn das ist mein Job.

Sie sehen, es ist manchmal sehr kompliziert.
Und wie immer, ich halte Sie auf dem Laufenden.

einsortiert unter: Tagebuch

Kontakt

Eifeltierheim Altrich
Gut Kirchhof 6
54518 Altrich
Telefon: +49 (0) 65 71 – 955 21 21

E-Mail: [Zur Darstellung dieser E-Mail-Adresse aktivieren Sie bitte Javascript (Spamschutz)]
Internet: www.eifeltierheim-altrich.de

Spenden

Als gemeinnütziger Verein sind wir auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen, um unser Tierheim als solches zu unterhalten und die hier lebenden Tiere zu pflegen und zu ernähren. Wir sind für jeden Betrag dankbar, den Sie dieser guten Sache zukommen lassen und freuen uns sehr, wenn Sie uns unterstützen. Spenden richten Sie bitte an das folgende Konto:

Eifeltierheim-Altrich
Bank: Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG
IBAN: DE 74 5606 1472 0005 6632 76 | BIC: GENODED1KHK

Bank: Sparkasse Eifel-Mosel-Hunsrück
IBAN: DE 35 58751230 0032755522 | BIC: MALADE51BKS
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Cookie-Einstellungen