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Tagebucheintrag 02.09.24

verfasst am 2. September 2024

Zurzeit passiert richtig viel. Obwohl ich nur die wichtigsten Sachen schreibe, gibt es trotzdem im Moment reichlich Lesestoff.

Unsere Vermittlungen
Am Samstag Nachmittag wurde Leni von einem jungen Mann aus Trier abgeholt. Sie ist dort Einzelkatze mit späterem Freigang.
Am Sonntag Abend ist Kenia zu unserem ehemaligen Kater Orpheus nach Oberbettingen umgezogen.

 

Unsere Neuzugänge

Dieser kastrierte Kater ist bei den Findern in Daun-Weiersbach bereits seit dem 15.08.24 dauernd ums Haus herum. Die Suche nach einem Besitzer in dem 250 Einwohner-Stadtteil war kurz und erfolglos.
Deshalb kam der nicht gekennzeichnete und sehr verschmuste Kater am Freitagabend zu uns.
Langzeitleser wissen bestimmt schon was jetzt kommt, denn die Namengebung erfolgt bei uns in der Regel mit den Anfangsbuchstaben des Fundortes, hier also mit D-W. Schnell hatten wir uns auf Duke-Wellington (1) geeinigt. Natürlich ist es der erste seines Namens also die (1) hintenan.

Diese zwei Mädels sind uns gestern gebracht worden, weil der Mann so schwer allergisch reagiert hat, dass er ins Krankenhaus musste. Ich finde es schon manchmal erschreckend, dass Leute mal eben so zwei Katzenbabys aufnehmen, ohne sich vorher über die möglichen Konsequenzen Gedanken zu machen.
Es wäre doch ein Leichtes gewesen, das alle Familienmitglieder bei Bekannten mit einer lieben Katze einmal die Katze zu streicheln und sich dann mit der Hand durch das Gesicht zu reiben. Wenn ich so allergisch auf Katzen reagiere, wie der Mann es tat, dann wäre das vorher schon aufgefallen. So weinten hier kleine Kinder vor meinem Büro, als ihnen klar wurde, dass ihre geliebten Katzen hierbleiben müssen.
Coco (4) und Chanel (1) sind schon seit über zwei Wochen bei der Familie und sind eindeutig zu früh von der Mutter getrennt worden. Zurücknehmen wollten die ehemaligen Besitzer die Katzen nicht, deshalb kamen sie zu uns.
Sie sind sehr lieb, waren noch nie beim Tierarzt und reichlich Kinder gewöhnt.

Dieses Katzenbaby ist uns eben aus Steffeln gebracht worden. Stanley (3) ist gestern aus einem Gebüsch auf dem Grundstück der Finder gekrabbelt, weit und breit keine Mutter oder Geschwister zu sehen. Die Finder haben bereits reichlich Tiere aus dem Tierschutz, deshalb kam der kleine Kerl heute morgen zu uns. Er wiegt 680 Gramm und ist sehr meschenbezogen, das heißt, er kennt Menschen und müsste eigentlich vermisst werden, wenn nicht vorsätzlich ausgesetzt. Die Finder halten weiter die Augen auf, aber eine Suche im Ort brachte kein Ergebnis.

Nachtrag zu Mara (3)
Leider ist Mara wieder zurück. Anfangs hat das mit der Erstkatze soweit funktioniert. Die Erstkatze hat gefaucht und Mara hat sich zurückgezogen.
Mittlerweile hat Mara ihr Gewicht fast verdoppelt und im gleichen Maße wie ihr Gewicht, hat sich anscheinend auch ihr Selbstbewusstsein entwickelt. Denn nach und nach hat Mara die Erstkatze aus dem Haus verbannt.
Das geht natürlich nicht und nach Absprache mit uns, kam Mara am Samstagmittag wieder zurück.
Sie geht noch einmal zur Eingangsuntersuchung, bekommt neuen TÜV und wird dann als Einzelkatze vermittelt.

Nachtrag zu Mathis (2)
Seine Kastration erwies sich als schwierig, weil einer seiner Hoden im Bauchraum lag. Das nennt man Kryptorchismus und die OP ist dadurch wesentlich aufwendiger. Mathis bekommt jetzt erst einmal ein paar Tage länger Antibiotika als normal und muss sich auch noch von der anstrengenden OP erholen.
Zum Glück war der FIV und Leukose-Test negativ. Sein Alter wurde auf ca. 2020 geschätzt und außer einem Milbenbefall im Ohr, ist sonst alles ok.

Nachtrag zu Bilora (1)
Leider wurde Bilora am Sonntagmorgen tot in ihrer Quarantänebox gefunden. Es gab für uns keine äußerlichen Anzeichen, warum sie gestorben ist. Die Blutwerte waren nicht berauschend, aber auf keinen Fall besorgniserregend.
Wir haben sie mit zum Tierarzt mitgenommen, um zu schauen, ob es eventuell etwas Ansteckendes gewesen sein könnte.

Nachtrag zu Chantal (1)
Es hatte sich bereits am Freitag angedeutet, dass Chantal wohl nicht mehr lange zu leben hat. Wir waren aber dann doch überrascht, dass sich ihr Allgemeinzustand so schnell so massiv verschlechterte.
Ab Sonntag Nachmittag lag sie nur noch auf der Seite und deshalb hat sie eine Mitarbeiterin noch mit nach Hause genommen, bis der Tierarzt in der Praxis war. Um 21.00 Uhr wurde Chantal dann eingeschläfert.

Tote Katze gefunden!
Am Samstagvormittag lag eine tote Katze bei uns vor dem Tierheim. Ein beigelegter Zettel erklärte, dass die Polizei die Katze kurz vor Salmtal gefunden und zu uns gebracht hat. Leider haben sie vergessen zu schreiben, aus welcher Richtung kommend.
Es handelt sich um eine junge, getigerte, weibliche Katze, die nicht gekennzeichnet war.
Wenn jemand glaubt, es könnte sich um seine Katze handeln, soll er sich bitte bei uns melden.

Hallo liebes Tierheimteam,
vor einer Woche sind Fynn und Tiger bei uns eingezogen.
Die beiden haben sich schnell heimisch gefühlt und zu verspielten Schmusetigern entwickelt. Ihrer Neugierde sind keine Grenzen gesetzt und kein Schrank ist zu hoch.
Wir sind sehr glücklich mit unseren neuen Familienmitgliedern.
Viele Grüße und ein schöne Woche wünschen, P. & A. S.

In eigener Sache.
Kastration von Streunerkatzen.
Am Freitag hatte ich durch Zufall einen Bericht im NDR gesehen, wo es um die Kastration von Streunerkatzen in Niedersachsen ging.
Niedersachsen will bald eine landesweite Kastrations- und Kennzeichnungspflicht einführen (und wenn die das können, dann frage ich mich und sehr viele andere Tierschützer auch, warum das in Rheinland-Pfalz nicht funktioniert, aber da arbeite ich ja dran).
Und zusätzlich gibt das Land den Tierschutzvereinen regelmäßig Zuschüsse, um Streunerkatzen zu kastrieren und zu kennzeichnen.
Jetzt wurden 400.000,-€ freigegeben, die für ca. 3.500 Katzen reichen sollen und in vier Tagen aufgebraucht waren. Vier Tage und das Geld war aufgebraucht!
Da sieht man, wie groß der Bedarf ist. Niedersachsen hat etwa doppelt so viele Einwohner und ist auch etwas mehr als doppelt so groß wie RLP.
Es wäre sehr schön, wenn sich unsere Landesregierung da ein Beispiel dran nehmen würde. Ich werde es beim nächsten Gespräch anführen.

Jetzt könnte man sagen, wenn das Geld in vier Tagen aufgebraucht ist und nur 3.500 Katzen auf das ganze Bundesland verteilt kastriert wurden, dann ist das doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Ein ganz klares „Jein“.
Wenn man die pure Zahl von 3500 Katzen sieht und sehr wahrscheinlich zehntausende Streuner unkastriert in Niedersachsen herumlaufen, dann ist die Zahl von 3.500 Katzen nicht sehr groß.
Aber wenn man bedenkt, dass sehr wahrscheinlich 50 Prozent der Katzen Weibchen sind und niedrig angesetzt zwei Würfe mit jeweils 4 Babys auf die Welt bringen würden, dann kommen nur in diesem Jahr 14.000 Babys nicht auf die Welt und müssen auch nicht von Tierschützern eingefangen und versorgt werden.
Und nächstes Jahr bringen die jetzt kastrieren Katzen und die nicht geborenen Katzen wieder keine Babys zur Welt.
Und die kastrierten Kater, die prügeln sich seltener mit den unkastrierten Kater und stecken sich damit eventuell auch nicht mit Katzenaids oder anderen Krankheiten an und die Verbreitung von FIV und anderen ansteckenden Krankheiten schreitet zumindest langsamer voran.
Wenn man das so liest, dann machen 3.500 kastrierte Katzen doch einen großen Unterschied.

Zumal die Tierschutzvereine im ganzen Land, genauso wie wir, es ja nicht dabei belassen.
Alleine unser kleiner Verein kastriert hunderte von Katzen jedes und jedes Jahr.
Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es hier in Deutschland aussehen würde, wenn die ganzen Tierheime, Tierschutzvereine und Tierschützer nicht Jahr für Jahr mit immensem Aufwand und sehr viel Geld die Katzen-Population in Schach halten würden. Dann hätten wir hier bei uns Zustände wie in Süd- und Osteuropa.

Und zum Schluss noch eine Sache, die bestimmt nicht alle Tierschützer gerne hören wollen.
Die Leute beschweren sich und demonstrieren immer wieder gegen die Regierungen in diesen Ländern. Wie gerade jetzt in der Türkei, weil die Straßenhunde einfangen, einsperren und einschläfern lassen wollen.
Aber das sind die Regierungen doch nicht schuld. Die Einwohner besorgen sich nette kleine Welpen als Spielzeug und wenn sie nicht mehr klein und süss sind, werden sie unkastriert auf der Straße ausgesetzt. Und keiner stört sich dran und keiner wird dafür bestraft.
Und dann beschweren sich die Leute über die vielen Straßenhunde, da müsste doch “jemand“ oder „die“ etwas machen.
Und wenn die Regierungen notgedrungen etwas machen, dann kommen die Leute und finden das richtig schlimm.
Aber was sollen die Verantwortlichen machen, wenn die Bürger einfach so weiter und weiter machen und es niemanden stört.
Also protestieren Sie nicht gegen die Regierungen, sondern gegen die Leute, die ihre Tiere einfach so unkastriert aussetzten.
Bei Hunden kommt das hier in Deutschland zum Glück nur selten vor, aber bei Katzen gibt es das leider immer noch viel zu oft. Deshalb sind wir ja so für die Kastrations- und Kennzeichnungspflicht, damit die Schwelle, das Tier einfach so auszusetzten, sehr hoch wird.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche, Rainer Kordel

einsortiert unter: Tagebuch

Kontakt

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Gut Kirchhof 6
54518 Altrich
Telefon: +49 (0) 65 71 – 955 21 21

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Internet: www.eifeltierheim-altrich.de

Spenden

Als gemeinnütziger Verein sind wir auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen, um unser Tierheim als solches zu unterhalten und die hier lebenden Tiere zu pflegen und zu ernähren. Wir sind für jeden Betrag dankbar, den Sie dieser guten Sache zukommen lassen und freuen uns sehr, wenn Sie uns unterstützen. Spenden richten Sie bitte an das folgende Konto:

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