Tagebucheintrag 06.01.23

Nachtrag zu Gloria.
Sie wurde am 30.12.22 in der Tierarztpraxis eingeschläfert.
Gloria kam am 09.09.22 mit einer schweren Bissverletzung zu uns. Es entstanden mehrere tiefe Abszesse, die regelmäßig gespült, ausgedrückt und medikamentös behandelt.
Aber die Infektion verteilte sich im ganzen Körper, sogar eine Beinamputation brachte keine Entlastung. Der Tierarzt entschied, Glorias Leiden zu beenden.

Hallo liebes Team,
wir wollen uns zum Jahresbeginn kurz melden.
Der einst so ängstliche Edward hat den Jahreswechsel recht interessiert auf der Couch verbracht (mit Blick aus dem Fenster). Estelle hat ein sicheres Plätzchen unter dem Bett bevorzugt, wobei sie die Streichelangebote gerne wahrgenommen hat.
Insgesamt ging es hier also gut – und trotzdem ist Frauchen der Meinung, dass man sich das private Geböller gründlich überlegen sollte.
Es grüßen die Katzen samt “Personal”.

Liebes Team vom Eifeltierheim!

Bibo und ich (Sandro) wollten mal was von uns hören lassen. Wir sind nach Wengerohr gekommen und fühlen uns pudelwohl. Am Anfang waren wir noch sehr skeptisch, da wir ja beim 1.mal nach 2 Tagen zurück ins Heim mussten (Quarantäne) aber als wir dann wieder nach Wengerohr durften, haben wir gemerkt das wir für immer bleiben dürfen. Am Anfang waren wir noch sehr schüchtern und haben uns oft versteckt, Bibo mehr als ich, aber unsere Familie hat uns die Zeit gegebenen die wir brauchten und jetzt lieben wir es zu schmusen, auf dem Sofa zu liegen und gekrault zu werden und wir trauen uns auch ins Bett. Unsere neue Mama ist zwischendurch mit uns am Schimpfen, sie findet es nicht so lustig, wenn wir Pflanzen anknappern, Taschentücher aus den Boxen holen und zerpflücken, Sachen vom Tisch schmeißen und ihr beim Kochen und probieren helfen. Am Anfang habe ich den Blödsinn gemacht, aber mittlerweile macht Bibo auch mit, das bringt unsere Familie manchmal zum Verzweifeln aber nach dem schimpfen, wird auch wieder geschmust. Seit einer Woche dürfen wir auch raus und es klappt wunderbar. Allerdings gehe ich nie ohne Bibo raus und wir kommen auch immer wieder zusammen zurück. Vielen Dank das ihr uns an die Familie vermittelt habt! Anbei noch ein paar Bilder von uns. Es grüßen euch ganz lieb Bibo und Sandro und natürlich auch ganz liebe Grüße von unserer neuen Familie an euch und sie sagen, dass ihr eine tolle Arbeit leistet!!!

Dieses Foto zeigt das Rechtsanwaltskanzlei-Team Dahmen-Dischke Wittlich, die uns Ende des Jahres eine tolle Spende in Höhe von 420,- Euro gespendet haben.
Unter dem Motto – Spenden statt Geschenke – profitierten wir von der tollen Aktion.
Dafür vielen Dank an Alle.

In eigener Sache.

Wir brauchen Hilfe.
Meine Mitarbeiter mussten dieses Jahr so viele kranke Tiere versorgen, dass sie wirklich an eine Grenze angekommen sind, wo ich als Chef einschreiten muss.
In diesem Job kann man abends nicht einfach die Arbeit – Arbeit sein lassen und morgen weiterarbeiten. Denn „morgen“ geht die ganze Arbeit wieder von vorne los.
Auch können wir nicht einfach sagen, wir nehmen jetzt weniger Tiere auf, wenn wir für einen Notfall noch Platz hätten.
Jeder meiner Mitarbeiter hat Überstunden im dreistelligen Bereich und zum Teil noch Resturlaub. Keiner beschwert sich, weil sie den Job und die Tiere lieben. Und der Job ist körperlich und mental sehr anstrengend und das 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr.
Und wir rechnen auch dieses Jahr damit, dass uns viele kranke Tiere abgegeben oder als Fund-Tier gebracht werden.

Wir hatten ja bereits überlegt, ob wir im Sommer einen Auszubildenen einstellen werden, aber der würde frühestens im Spätsommer anfangen. Wir brauchen die Hilfe sofort.
Und dann haben wir überlegt, was uns zeitnah am meisten hilft.
Meine Mitarbeiter sind morgens stundenlang mit der Reinigung der Quarantäneräume / -boxen aufgehalten.
Das kann nicht von den ehrenamtlichen Helfern gemacht werden, die kümmern sie sowieso um die „normalen“ Katzenzimmer und sind damit bereits komplett ausgelastet.
Und eine Fachkraft zu finden, die morgens 3 – 4 Stunden mehrfach in der Woche die Quarantäneboxen reinigt, wird auch sehr schwierig.
Deshalb haben wir uns entschieden, dass wir eine Reinigungskraft auf 520,- Euro einstellen möchten, die vormittags meinen Mitarbeitern bei der Reinigung der Quarantäne-Stationen hilft.

Und es ist den vielen Spendern um die Weihnachtszeit zu verdanken, dass wir finanziell überhaupt in der Lage sind, über solch eine Option nachzudenken.
Denn so eine Reinigungskraft ist eine überschaubare Kostenstelle dafür, dass meine Mitarbeiter einerseits mehr Zeit für die Versorgung der kranken Tiere aufbringen und vielleicht abends einigermaßen pünktlich das Tierheim verlassen können.

Also, nach dem langen Text mein eigentlichen Anliegen.
Wir suchen eine tierliebe, absolut zuverlässige und flexible Person, die meinen Mitarbeiter auf 520,- Euro-Basis bei der Arbeit unterstützt.
Geplant sind 10 Stunden, verteilt auf zwei oder drei Tage in der Woche vormittags.
Wer Interesse hat, zeitnah bei uns anzufangen, soll sich einfach bei uns im Tierheim melden.
Wichtig ist noch zu erwähnen, dass der/die Bewerber/in, über ein eigenes Fahrzeug verfügen sollte.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, Rainer Kordel