In eigener Sache
Dies ist mein letzter Tagebucheintrag, ich höre nach mehr als 18 Jahren auf!
Es gibt mehrere Gründe, die mich zu dem Entschluss gebracht haben, ab sofort nicht mehr als Tierheimleiter tätig zu sein.
Aber der Hauptgrund sind gesundheitliche Probleme. Zum Glück ist es nichts Schlimmes, es war in der letzten Zeit einfach zu viel, ich bin ja auch keine 30 mehr.
Zum Glück hat sich zum richtigen Zeitpunkt eine Tür geöffnet und so kann ich den Staffelstab beruhigt an Anke Zimmer weitergeben. Sie war ja von Beginn an die Vorsitzende des Eifeltierheim-Altrich e.V. und deshalb immer in alle Abläufe involviert.
Mein Entschluss liegt bereits einige Wochen zurück, so konnten wir eine geregelte Übergabe durchführen und ein Teil meines Arbeitsbereich wird zusätzlich auch von den Tierpflegern übernommen.
Die letzten beiden Jahrzehnte – von der Idee, der Planung, dem Bau und der Leitung des Tierheims – waren sehr erfüllend, aber auch sehr intensiv. Und jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Verantwortung abzugeben.
Viele Leute im näheren Umfeld wissen bereits seit längerem von meinem Entschluss und es kamen fast immer die selben Fragen. Deshalb habe ich mir überlegt, die meistgestellten Fragen kurz anzusprechen und zu beantworten.
– Nein, ich gehe noch nicht in Rente. Scheinbar sehe ich viel älter aus, als ich bin. Ich will/muss noch mindestens 10 Jahre arbeiten.
– Nein, ich habe noch keine andere Stelle. Wenn Sie das lesen, habe ich meinen aktiven Dienst im Tierheim beendet, aber ich habe noch einige Wochen an Überstunden und nicht genommenen Urlaubstagen. Ich bin mir sicher, ich werde zeitnah etwas Passendes finden.
– Ja, das Tagebuch wird weiterhin geschrieben. Wie Sie am Freitag und gestern bemerkt haben, hat das Frau Ressmann übernommen. Wenn ich das richtig verstanden habe, wollen sich mehrere Leute darum kümmern. Es wird bestimmt später ein paar Änderungen geben, aber das kann auch von Vorteil sein.
– Was ist mit dem Tierheim-Neubau „Hof Salm“. Dazu kann ich im Moment keine Aussagen tätigen, das wird der Vorstand später entscheiden. Nur ich werde es nicht mehr umsetzen.
Ich möchte mich beim Vorstand, meinen Mädels, den vielen ehrenamtlichen Helfern und Ihnen als Unterstützer des Tierheims ganz herzlich bedanken, ohne Sie wäre das Alles nicht möglich gewesen.
Es war mir eine Ehre und ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit, Rainer Kordel