Keine Vermittlungen, aber heute Nachmittag zieht der Leukose-Kater Ferro aus. Da er als Zweit-Leukose-Katze leben soll, müssen wir schauen, ob die Erstkatze damit einverstanden ist, dass Ferro einzieht.
Unsere Neuzugänge
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Keine Vermittlungen, aber heute Nachmittag zieht der Leukose-Kater Ferro aus. Da er als Zweit-Leukose-Katze leben soll, müssen wir schauen, ob die Erstkatze damit einverstanden ist, dass Ferro einzieht.
Unsere Neuzugänge
Benji (7) und Findus (13) stehen schon lange auf der Warteliste und sind gestern zu uns gekommen. Die Besitzerin kann sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr um die beiden Jungs kümmern.
Der Frau wurden sie 2017 als junge Katzen vor die Tür gestellt und von ihr 2018 kastriert. Leider wurde vergessen, sie bei der Kastration zu tätowieren.
Wie man auf den Fotos sehen kann, sind die Katzen etwas durch den Wind, sollen aber lieb und sogar Kinder gewöhnt sein. Bis jetzt waren sie Wohnungskatzen.
Sie gehen gleich zur Eingangsuntersuchung.
Nezumi (1) ist das fehlende Kitten aus Nerdlen und bestimmt der Sohn von Neyla. Der Name bedeutet scheinbar „kleine Ratte“ und das passt zu ihm. Er ist einfach zu spät an die menschliche Hand gewöhnt und spuckt eifrig vor sich hin. Wir hoffen, dass das nette Wesen von Neyla auf ihn abfärbt. Einen FIV- und Leukose-Test können wir uns eigentlich sparen, weil zurzeit noch das Immunsystem der Mutter getestet wird und Neyla war bereits FIV-positiv getestet worden.
Nachtrag zu Isolde (1)
Wir sind Eltern geworden. Man muss schon genau hinschauen, um alle drei Babys zu sehen.
Leider sind zurzeit alle Pflegestellen des Fördervereins belegt, deshalb muss Isolde vorerst hier bei uns bleiben.
Wenn es wirklich nur drei Babys sind, dann waren das Katze Nummer 270, 271 und 272 für dieses Jahr. Letztes Jahr um diese Zeit waren es 239 Katzen.
Etwa 15 – 20 Katzen haben wir noch auf der Warteliste und täglich kommen weitere hinzu.
Besonders auffällig, viele Leute, die einfach nicht in der Lage waren, ihre Katze kastrieren zu lassen und jetzt den Nachwuchs bei uns abgeben wollen.
Der Grund ist zum einen Dummheit, zum anderen die Aussagen, dass sie kein Geld gehabt hätten, was die erste Aussage wiederum trifft. Denn sie müssen ihre Katze ja sowieso kastrieren lassen, sonst nehmen wir die Kitten gar nicht auf. Und jetzt haben sie nicht nur eine Katze, sondern gleich vier oder fünf und immer noch kein Geld. Was wieder die erst Aussage trifft.
Also, wenn ich unbedingt eine Katze möchte und weder Geld noch Lust habe sie zu kastrieren, dann wäre es doch clever, mir einen Kater zu nehmen. Der stinkt mir höchstens die Bude voll, wird dafür aber nicht trächtig.
Und wir sollen wieder einspringen und raten Sie mal, natürlich umsonst, weil die Leute ja kein Geld haben.
Leider ist eben noch (unangekündigt) Streusel (1) zurückgekommen. Streusel hätte keine Bindung aufgebaut.
Wir stehen absolut zu unserer Aussage, dass wir unsere ehemaligen Katzen immer, auch ohne Angabe von Gründen zurücknehmen. Aber jetzt haben wir das Problem, dass Streusel unsere letzte Notfallbox belegt. Und wenn jetzt wirklich ein absoluter Notfall gemeldet wird, wissen wir nicht wohin mit dem Tier.
In diesem Fall wäre es kein Problem gewesen, wenn wir die Abgabe auf Montag oder Dienstag verschoben hätten, bis dahin werden Quarantäneboxen frei. Und dann werde ich noch angepöbelt, wir sollen uns dann einfach etwas mehr bewegen, also ich weiß nicht, dass wird wirklich immer schlimmer. Ich habe eben mit einer anderen Tierschützerin telefoniert, dagegen sind meine Vorkommnisse ja noch nette Gespräche. Also wenn Sie Probleme mit zu niedrigem Blutdruck haben, kommen Sie in den Tierschutz.
Jetzt zu Streusel. Er heiß jetzt Sam (6), ist ca. 2022 geboren, ist kastriert und Freigang gewöhnt und war damals negativ getestet worden. Wir versuchen, dass Streusel eventuell heute noch zum Tierarzt kann, damit er schnell in ein großes Zimmer umzieht.
Nachtrag zu Gigolo, Giovanni und Giuseppe.
Die Mutter wurde eingefangen und negativ auf FIV und Leukose getestet (damit sind die drei Jungs auch negativ). Die Mutter ist zurzeit auf einer Pflegestelle, zeigt sich ziemlich entspannt. Wir müssen schauen ob, und wenn ja, wann sie zu uns kommt.
Logbuch von Capt’n Brooke, August 2024
Meow, mateys! Capt’n Brooke hier, klar zum Entern!
Wir liegen jetzt über vier Monate hier vor Anker, nachdem uns der Sturm von Altrich nach Trier verschlagen hat. Arr! Unsere Crew besteht aus uns dreien: Pakal der Große, Herrscher über alle Maya-Völker und jetzt Schiffsjunge von flauschiger Tappsigkeit, der früher nur „Maya“ genannt wurde. Außerdem Matrosin Fee aus Furchistan, Jägerin der sieben Fliegen (wobei auch Madame Quietsch Raseflitz von Spring-durch-die-Gegend passend gewesen wäre). Und natürlich ich – Capt’n Brooke die Schnurrige, Schrecken der sieben Futternäpfe und Vertilger von Resten, Bezwingerin der Pappkartons.
Matrosin Fee und ich haben wochenlang zu zweit ausgeharrt und die Höhlenlandschaft hier erkundet. Katztastisch! Nach ein paar Wochen ist unser Schiffsjunge Maya Pakal ebenfalls hier gestrandet.
Anfangs haben wir uns vor allem unter Tage, tief unter Mount Bettenberg versteckt und dort unser provisorisches Lager aufgeschlagen. Nach kurzen Entdeckungstouren in der Nacht, wenn die Luft rein war und die Inselbewohnerinnen schliefen, haben wir langsam Kontakt aufgenommen. Mit meinem unbändigen Charme habe ich es sehr schnell geschafft, den einheimischen Landratten beizubringen, wie und wann sie uns mit Futter versorgen können. Fee, die geistige Leichtmatrosin, hat mit ihren fragwürdigen Versuchen, die lokale Topfpflanzenfauna zu verkosten, wenig zu unserem Überleben beigetragen.
Pakal der Große ist sehr geschickt darin, die Einheimischen um seine flauschigen Pfoten zu wickeln und dafür zu sorgen, dass wir mehr Futtergaben von ihnen erhalten als zuvor. Sehr nützlich für unsere Crew. Außerdem scheint er eine ungeheure Faszination auf Matrosin Fee auszuüben, die verdächtig oft verdächtig nah verdächtig trillernd und quietschend an ihm vorbeistreicht… Manchmal reißt sein kläglicher Ruf nach ihrer Aufmerksamkeit mich aus meinem wohlverdienten Foodcoma.
Ich glaube, wir werden hier noch eine ganze Weile bleiben und ein festes Lager errichten. Die Opfergaben sind reichlich, auch wenn mein Gürtel wie von Geisterhand plötzlich enger geworden ist; die Einheimischen verehren uns weiterhin und huldigen uns mit Streicheln und faszinierenden Raschel-Klimper-Flitze-Dingsies, die uns in Trance versetzen. Selbst Angstmatrosin Fee traut sich ab und an, den Kopf für die Einheimischen hinzuhalten. Ab und zu huldigen sie uns mit einem göttlichen Nektar aus Katzengras, den wir aufschlecken und darüber sogar alle Tischmanieren in der Katzschaft vergessen.
Manchmal, wenn Pakal am Gras knuspert und in der Ferne etwas scheppert, bevor Fee mit einer neuen Socke für ihre immense Sammlung zurückkehrt, frage ich mich, wie lange unser altes Leben schon hinter uns liegt… jetzt jedenfalls haben wir hier einen guten Hafen gefunden, an dem wir dauerhaft ankern.
Viele Grüße aus Trier!
Brooke, Fee, Pakal (Maya), F. & M.
Eifeltierheim Altrich
Gut Kirchhof 6
54518 Altrich
Telefon: +49 (0) 65 71 – 955 21 21
E-Mail: [Zur Darstellung dieser E-Mail-Adresse aktivieren Sie bitte Javascript (Spamschutz)]
Internet: www.eifeltierheim-altrich.de
Als gemeinnütziger Verein sind wir auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen, um unser Tierheim als solches zu unterhalten und die hier lebenden Tiere zu pflegen und zu ernähren. Wir sind für jeden Betrag dankbar, den Sie dieser guten Sache zukommen lassen und freuen uns sehr, wenn Sie uns unterstützen. Spenden richten Sie bitte an das folgende Konto:
Eifeltierheim-Altrich