Tagebucheintrag 22.08.24

Wanny ist ein lieber, unkastrierter Fundkater, der am 14.08.24 in einem Straßengraben außerhalb von Waxweiler gefunden wurde. Die Finderin hatte ihn bereits zum Tierarzt gebracht, wo er erst einmal entfloht und entwurmt wurde. Wanny wird auf 10 Jahre+ geschätzt und hat einen Chip, ist aber nicht registriert.
Er ist in keinem guten Zustand und wiegt nur 2750 Gramm, obwohl er bereits eine Woche gepäppelt wurde. Wir waren gestern mit ihm zur Eingangsuntersuchung bei unserem Arzt und es war zu erwarten, dass ein so alter und unkastrierter Kater FIV-positiv ist. Dafür sind zum Glück die Blutwerte altersbedingt okay und er hat eine alte Hornhautverletzung im rechten Auge, die ausgeheilt ist.
Jetzt hoffen wir, dass wir den Besitzer finden. Die Chip-Nummer beginnt mit 276 096 907 020 … Vielleicht erkennt jemand Wanny oder weiß, welcher Tierarzt Chips mit einer solchen Nummernfolge verwendet hat. Es kann aber schon einige Jahre her sein, eventuell ist er als Jungkatze gechipt worden.
Übrigens, die Tierärztin, die ihn am Freitag zur Erstbehandlung behandelt hat, hat der Finderin geraten, die Katze wieder am Fundort auszusetzen, er würde schon nach Hause laufen!
Also manchmal frage ich mich echt, warum einige Tierärzte diesen Beruf gewählt haben.
Wanny war und ist in keinem guten Zustand und der Fundort war außerhalb jedweder Wohnhäuser und an einer vielbefahrenen Landstraße. Da kann man sich echt nur an den Kopf fassen.

Nachtrag zu dem Beitrag über das gespendete Kleingeld.
Wir haben einige Rückmeldungen mit Vorschlägen bekommen.
Aber leider sind wir keine Privatperson und deshalb müssen wir bei der Bank eine Gebühr für die Zählung von Münzgeld bezahlen.
Dann bekamen wir noch den Vorschlag, dass bald Weltspartag ist und Kinder kostenlos ihren Spardoseninhalt abgeben können. Den Schalterbeamten möchte ich sehen, wenn ein Kind mit mehr als 12,5 Kilo Kupfergeld ankommt. Denn das Kupfergeld auf dem Foto ist nur ein Teil des Kleingelds, dass sich in der Zeit aus den Spendendosen angesammelt hat.
Aber wir haben zwei Lösungen.
Die Firma Expert in Wittlich hat sich gemeldet und will den Großteil der Münzen in Scheine umtauschen. Und eine Bank in der Bitburger Gegend will für uns den Rest des Kleingelds zählen und umtauschen. Die Bank ist nämlich noch eine der wenigen Banken mit eigener Zählmaschine und hat uns letztes Jahr bereits auf diese Weise geholfen.
Aber vielen Dank für Ihre Vorschläge, ich freue mich immer über Rückmeldungen, Anmerkungen und Fragen.

Katze vermisst!
Hallo, wir vermissen seit dem 10.08.24 unsere Katze in Bitburg, Adrigstr. 28.
Sie ist kastriert, ca. 6 Jahre alt, nicht gekennzeichnet und scheu zu Fremden.
Freundliche Grüße, Janina Bauer 0176-30140564

In eigener Sache.
Wie sie oben sehen können, gibt es immer noch sehr viele Leute, die ihre Tiere nicht kennzeichnen und registrieren lassen. Und wenn die Katze dann verschwunden ist, wird es immer schwierig.
Zum einen verweigern sich immer noch einige Ordnungsämter ein Tier als Fundkatze anzuerkennen, wenn es nicht gekennzeichnet ist. Dann sind die Tiere halt noch auf dem Weg nach Hause!

Und wenn so eine nicht gekennzeichnete und in der Farbe nicht auffällige Katze fern des eigenen Zuhauses gefunden wird, ist die Zuordnung schon schwierig.
Wir sind absolute Befürworter der Tätowierung, aber nicht alle Tierärzte teilen unsere Ansicht.
Einige meinen tatsächlich, dass wäre Tierquälerei!
(Einer Katze, der eben unter Narkose der Bauch aufgeschnitten wurde und voll mit Schmerzmittel ist, soll so ein Picks in die Ohren Tierquälerei sein?)

Wir sind so für die Tätowierung, weil die bei einer netten Katze einfach von jedermann kontrollierbar ist. Ein Chip sieht man von Außen nicht und man braucht ein Lesegerät.
Aber ein Chip ist trotzdem wichtig, weil nicht jede Tierarztpraxis gut tätowiert, dann ist eine eindeutige Kennzeichnung durch einen Chip immer wichtig und gut.
Und noch ein Vorteil eines Chips, man kann ihn jederzeit setzen, die Tätowierung geht nur, wenn die Katze sowieso in Narkose liegt.
Aber das ist auch ein weiterer Vorteil einer Tätowierung, jeder weiß, dass die Katze bereits in Narkose gelegen hat und damit ist zu 99,99 Prozent sicher, dass die Katze bereits kastriert ist.
Im letzten Jahr wurden drei unserer Katzen umsonst aufgeschnitten, denn sie waren bereits kastriert, aber die Narbe war nicht zu sehen.
Aus diesen Gründen sind wir seit einiger Zeit dazu übergegangen einer Katze grundsätzlich einen Chip zu setzen und zusätzlich zu tätowieren, wenn die Katze unter das Messer muss.
Aber sogar das wurde uns letztens vorgeworfen: Das wäre ja Geldverschwendung und die Tierheime klagen doch immer, sie hätten doch kein Geld!
Die Tätowierung und der Chip kosten uns zusammen kaum mehr als 10,-€ (Wir bekommen die Chips über den Deutschen Tierschutzbund für einen sehr günstigen Preis).
Wenn dadurch eine Katze nicht aufgeschnitten wird oder nur einen Tag früher nach Hause kann, sind neben dem Tierschutzgedanken die Kosten von ganz vielen Doppel-Kennzeichnungen locker wieder drin.

Und schauen Sie, dass Sie ein digitales Foto von ihre Katze haben. Hier geht es nicht darum, ein schönes Foto zu haben, sondern ein Foto, wo man die Besonderheiten der Katze sehr gut erkennen kann. Ein Farbklecks, eine besondere Maserung usw.

Und natürlich ist es von Vorteil, eine gekennzeichnete Katze auch registrieren zu lassen, egal wo, es kostet ja nichts und ist in ein paar Minuten gemacht.
Da ohne Registrierung, die Kennzeichnung (besonders ein Chip) nichts bringt.