Keine Vermittlungen, aber Isolde und ihre fünf Babys gehen nachher auf eine Pflegestelle.
Dort haben sie einen ganzen Raum für sich und Isolde mehr Ruhe, um die Kleinen aufzuziehen.
Unsere Neuzugänge
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Keine Vermittlungen, aber Isolde und ihre fünf Babys gehen nachher auf eine Pflegestelle.
Dort haben sie einen ganzen Raum für sich und Isolde mehr Ruhe, um die Kleinen aufzuziehen.
Unsere Neuzugänge
Mathis (2) ist ein Abgabekater, der gestern aus einem Sterbefall aus der Bitburger Gegend gekommen ist. Er ist zurückhaltend, aber lieb und wird heute bereits kastriert. Mathis ist Freigang und andere Katzen gewöhnt, mehr wissen wir noch nicht.
Bilora ist eine Fundkatze aus Binsfeld, die uns mit gebrochenem Fuß und tragend gemeldet wurde.
Eine Mitarbeiterin von uns hat sie vor Ort eingepackt und ist sofort zum Tierarzt gefahren.
Zum Glück hat sich keiner der beiden Verdachtsfälle bestätigt. Bilora humpelt, aber es ist zurzeit noch kein Grund zu erkennen, auf jeden Fall ist nichts gebrochen. Und tragend ist sie auch nicht, der Bauch war voller Luft (dunkel Flächen rechts neben den Wurststücken). Und weil die Katze kein Trockenfutter fressen wollte, gab es reichlich Fleischwurst-Stückchen.
Also nur sehr aufgebläht und nicht tragend. Sie musste nur aufs Klo und reichlich pupsen, dann war der Bauch auch wieder normal, siehe Bild.
Bilora soll 10 Jahre + sein, war nicht gekennzeichnet, ist noch nicht kastriert. Zum Glück wurde sie negativ getestet, wiegt nur 2670 Gramm und ihre Blutwerte sind altersgerecht okay. Eine leichte Anämie, aber dass kommt durch die Umstände draußen und unversorgt. Das gibt sich bald wieder.
Wenn alles normal verläuft, kann sie nächste Woche kastriert werden.
Wir haben gestern Mittag drei Tiere über das Vet-Amt bekommen.
Madonna (2) ist etwas divenhaft (unser Namen passt also), aber sehr lieb, nicht kastriert, nicht gekennzeichnet, Hund gewöhnt und ca. 1 Jahr alt.
Mehr können wir noch nicht sagen.
Das sind die beiden Kaninchen-Jungs, die ebenfalls gestern über das Vet-Amt gekommen sind.
Beide natürlich unkastriert, Mani- und Pediküre wurde massiv vernachlässig. So etwas haben wir lange nicht mehr gesehen.
Auf besonderen Wunsch einer Mitarbeiterin, wurden die beiden Marilyn und Manson getauft. Wegen der Haarfrisur! Ich glaube, bei dem vorhanden Trauma kommt es darauf auch nicht mehr an.
Leider haben wir vergessen, die abgeschnittenen Krallen zu wiegen und die Jungs haben sofort getrunken und gefressen. Ich hätte gerne gewusst, wieviel die Kaninchen gewogen haben, nachdem wir die Krallen gekürzt haben.
In eigener Sache
Meine Meinung!
Langzeit Tagebuchleser wissen, dass wir bereits von Anfang an über den Tellerrand „Tierschutz“ geschaut und versucht haben, auch in anderen Bereichen tätig zu werden.
Wer hier auf dem Tagebuch hauptsächlich nur Tier-Geschichten sucht, alles ok, dann kann er sich den Rest allerdings sparen.
Wer ebenfalls auch an anderen sozialen Sachen interessiert ist, den lade ich ein weiterzulesen und sich ggf. auch gerne später mit einzubringen.
Nachfolgend ein paar Gedanken von mir.
Ich habe in der letzten Zeit durch verschiedene Reportagen in Zeitschriften und im Fernsehen sowie in einigen Gesprächen immer wieder die Sätze gehört „man“ könnte ja … oder „jemand“ sollte doch…
Aber danach war für die Personen das Thema erledigt, scheinbar hatte er/sie damit ihre Schuldigkeit getan und darf sich jetzt ruhigen Herzens über „die“ beschweren. Denn „die“ machen ja nichts richtig und sind sowieso faul, inkompetent und stecken eh alle unter einer Decke.
Das kann man auf sehr viele Bereiche anwenden, egal ob auf die Kommunal-, Landes- oder Bundespolitik oder andere soziale Vereine.
In der Politik bin ich nur ein interessierter Laie, ahne aber wie schwierig dieser Job sein muss.
Wenn ich nur unseren Tierschutzverein sehe und ihn stellvertretend wohl für alle Vereine.
Obwohl alle eigentlich den selben Antrieb und das selbe Ziel haben, gibt es doch sehr unterschiedliche Ansichten und Wege, wie dieses Ziel erreicht werden soll.
Eigentlich will ich an dieser Stelle gar nicht so politisch werden, möchte trotzdem nur einen Satz dazu sagen, weil mir das mächtig auf den Keks geht und auch auf viele andere Bereiche anzuwenden ist.
Jeder, wirklich jeder hat die Chance sich egal auf welcher Ebene zu engagieren und zu versuchen, die Missstände selbst zu beheben.
Aber nur aus der zweiten Reihe zu motzen und die Menschen (Kommunalpolitiker, Vereinsvorstände, ehrenamtliche Helfer usw.), die ihre Freizeit für die Allgemeinheit opfern, noch dumm anzupöbeln, das geht gar nicht.
Aber scheinbar ist diese Meckerkultur und Vollkasko-Mentalität bei sehr vielen Leuten schon so in den Köpfen drin, das wird noch richtig übel werden, bis es hoffentlich irgendwann besser wird.
Entweder „man“ bekommt seinen Hintern hoch und packt mit an. Und wenn nicht, sollen sich sie Personen lieber zurückhalten und die Leute, die etwas machen, mit Respekt behandeln.
Gut, dass es noch solche Leute gibt, die sich engagieren! Auch wenn ich nicht immer ihrer Meinung bin.
Ich bin mit ganz vielen Sachen, die zurzeit so laufen, auch nicht zufrieden, siehe „landesweite Kastrations- & Kennzeichnungspflicht“ aber ich bemühe mich etwas zu tun, um das zu ändern.
Dabei versuche ich, trotz allen Frusts immer noch respektvoll zu bleiben, auch wenn es mir in einer so emotionalen Sache wie den Tierschutz nicht immer zu 100 Prozent gelingt.
Und da ich auch nicht nur Motzen will, habe ich mir so meine Gedanken gemacht, ob und wenn ja, wie ich noch etwas an den vorhandenen Missständen ändern kann.
Um einige Probleme anzugehen, werden oft Geld, Kontakte und Organisationstalent benötigt.
Geld habe ich nicht, die anderen Sachen haben ich mir in den letzten 15 Jahren zum Teil erarbeiten können.
Langzeitleser wissen vielleicht, dass ich zwischen 2015 und 2019 eine Stiftung gegründet habe, die als Hauptaufgabe hatte, das Tierheim am Leben zu halten, wenn die Lernen & Arbeiten gGmbH diese Aufgabe nicht mehr erfüllen möchte oder kann.
Vor 17 Jahren war ich bei dieser gemeinnützigen Trägergesellschaft angestellt und konnte mit deren Hilfe das Tierheim planen, bauen und die ersten Jahre betreiben.
Als dann 2019 der Zeitpunkt gekommen ist, haben wir mit dem Stiftungsvermögen den Eifeltierheim-Altrich e.V. gegründet und die Stiftung aufgelöst.
Die Stiftung hieß Metium-Stiftung (Mensch-Tier-Umwelt) und deckte nicht nur den Tierschutz ab.
Eigentlich hätte ich mit der Leitung des Tierheims genug zu tun. Und dann bin ich ja immer noch dran, einen Tierheim-Neubau an anderer Stelle zu ermöglichen, da sind wir etwas weiter gekommen, aber es ist noch gar nichts in trockenen Tüchern.
Aber ich habe aus der Zeit der Metium-Stiftung gelernt, dass es oft Überschneidungen in vielen Feldern gibt und ich die Kontakte aus dem Tierschutz, auch für andere Bereiche nutzen konnte und umgekehrt.
Und dass wirklich viele Leute helfen und anpacken möchten, aber nicht wissen wie und wo.
Das wiederum, bekomme ich hin, aber für den ganzen Rest brauche ich Hilfe.
Denn es ist so wie bei uns im Tierheim, ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer, wären wir oft aufgeschmissen.
Wenn das mit dem neuen Tierheimgelände klappt, ergeben sich dort sehr sehr viele Möglichkeiten.
Sollten wir das Grundstück bekommen, ist meine oberste Priorität auf jeden Fall die zeitnahe Fertigstellung des neuen Tierheims, aber es gibt einige Sachen, die parallel laufen können.
Desweiteren bin ich mir sehr sicher, dass die eine Sachen der anderen Sache dienlich sein wird (z.B. Spendenbeschaffung). Eine Stiftung hat einfach einen anderen Ruf als ein Verein.
Wie Sie an dem langen Text sehen, scheine ich abends wirklich noch genügend Zeit zu haben.
Ich führe gerade ein paar Gespräche und überlege, welche Schritte die besten sind.
Wenn Sie Lust haben sich einzubringen, dann bitte gerne her mit den Ideen. Es muss ja auch gar nicht die Auferstehung der gemeinnützigen Metium-Stiftung sein, aber da wäre schon einiges vorbereitet und die Satzung bereits einmal vom Amtsgericht abgesegnet.
Die Satzung müsste natürlich an die neuen Gegebenheiten angepasst werden.
Ich hoffe, ich habe sie nicht mit meinen Gedanken zu sehr gelangweilt und der eine oder andere findet sich hier wieder und fühlt sich angesprochen.
Ich halte Sie auf dem Laufenden, wenn sich bei dem neuen Tierheim-Gelände und/oder der Metium-Stiftung etwas ergibt.
Sich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, Rainer Kordel
Eifeltierheim Altrich
Gut Kirchhof 6
54518 Altrich
Telefon: +49 (0) 65 71 – 955 21 21
E-Mail: [Zur Darstellung dieser E-Mail-Adresse aktivieren Sie bitte Javascript (Spamschutz)]
Internet: www.eifeltierheim-altrich.de
Als gemeinnütziger Verein sind wir auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen, um unser Tierheim als solches zu unterhalten und die hier lebenden Tiere zu pflegen und zu ernähren. Wir sind für jeden Betrag dankbar, den Sie dieser guten Sache zukommen lassen und freuen uns sehr, wenn Sie uns unterstützen. Spenden richten Sie bitte an das folgende Konto:
Eifeltierheim-Altrich