Eifeltierheim Altrich
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Tagebucheintrag 03.12.21

verfasst am 3. Dezember 2021

Unsere Vermittlungen.
Wie angekündigt ist Meinhard von einem Paar aus Spangdahlem abgeholt worden. Dort ist er Einzelkatze mit späterem Freigang.
Und eben ist Niome als Zweitkatze zu einer Familie mit Haus und Garten hier nach Altrich gegangen.

 

Keine Neuzugänge, aber der Förderverein hat an einer Stelle 10 scheue Katzen eingefangen. Eigentlich sollten sie alle wieder nach der Kastration und Kennzeichnung wieder zurück.
Vor Ort war aber eine Siam-Mix-Mutter mit einer halbwüchsigen Katze und einen weiteren, jüngerem Wurf.
Die konnten mit dem Käscher eingefangen werden, was bei grotten-wilden Katzen nicht wirklich funktioniert und zeigten sich in der Quarantänebox ängstlich, aber nicht wild.
Jetzt wird die Mutter erst einmal kastriert und getestet, die kleineren gehen zur Eingangsuntersuchung. So kann geschaut werden, wie scheu die Katzen sind und es wird danach entschieden, ob sie wieder an die Futterstelle gehen oder zu uns kommen.

Nachtrag zu Nico/Pitti.
Bis jetzt hat sich noch niemand gemeldet und wir geben ihn bald zu Vermittlung bereit.
Leider hat er auch einen Schnupfen entwickelt, deshalb bleibt er sowieso noch etwas bei uns.
Auch hier natürlich wie bei alle Fundkatze, es könnte sich noch ein Besitzer melden, dass muss dem neuen Besitzer bewusst sein.

Liebes Eifeltierheim- Team.
Kurz vor Weihnachten wollte ich euch nochmal einen Gruß senden.
Ich fühle mich immer noch total wohl hier.
Im Moment ist es mir draußen zu kalt und ungemütlich. Aus dem Grund bin ich nur für kleine Ausflüge zu begeistern. Am liebsten liege ich vor dem warmen Kamin und lasse es mir gut gehen.
Es grüßt euch Moses und seine Familie aus Bollendorf.

Lieber Herr Kordel, liebes Tierheim-Team,
wie in den letzten Jahren konnte ich auf meiner Arbeitsstelle meine selbst gebastelten Tiere zum Kauf anbieten, trotz Corona!
So konnte ich Ihnen gerade den bisherigen Erlös per PayPal überweisen. Vielen Dank für Ihre Arbeit und alles was Sie täglich tun!
Ich denke, Sie finden bestimmt Verwendung dafür😄
Regelmäßig verfolge ich die Tagebucheinträge, leider konnte ich bei der PayPal-Überweisung keinen Verwendungszweck eintragen und so auch keine “Lesegebühr”.
Ihnen und Ihrem Team wünsche ich trotz allem eine besinnliche Adventszeit.
Mit freundlichen Grüßen, L. O. aus Trier.

In eigener Sache.
Ich wollte Ihnen an dieser Stelle mitteilen, dass wir auch weiterhin keine Fundkatzen aus den Verbandsgemeinden Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach aufnehmen werden.
Die VG`s werden weiterhin Fundkatzen-Meldungen eigenständig behandeln.

Es kam letzten Monat zu einem weiteren Treffen mit unserer Vorstandsvorsitzenden Frau Zimmer, der Vorsitzenden der Tierhilfe Thalfang Frau Genheimer und dem Ordnungsamtsleiter.
90 Minuten, in denen die jeweiligen Argumente ausgetauscht wurden.
Wir bestehen auf einen Pauschalvertrag, die Gemeinden möchten einen Einzelkatzen-Abrechnung, aber mit einer maximalen Begrenzung auf 25 Tage.
Jetzt könnten man doch meinen, dass ist doch ein guter Kompromiss, aber darauf wollen und werden wir uns nicht einlassen.

Nachfolgend nenne ich Ihnen einige der Gründe, warum wir so entschieden haben und den Verbandsgemeinden auch entsprechend in einem Antwortschreiben mitgeteilt haben.
Nachfolgend der entsprechende Auszug aus dem Antwortschreiben.

  1. Der bürokratische Aufwand für uns und auch für den Tierarzt ist unverhältnismäßig hoch und mit unserem zur Verfügung stehenden Personal nicht zu bewerkstelligen. Die Büroarbeiten werden überwiegend ehrenamtlich geleistet.
  2. Sie bevorzugen eine Einzelabrechnung mit einer Begrenzung auf maximal 25 Tage. Leider gibt es auch Fälle, bei denen die Vermittlung eines Tieres Wochen oder Monate dauert, in seltenen Fällen auch ein Jahr und länger.

Genau aus diesem Grund haben wir uns seinerzeit für die Pauschalregelung entschieden. So können wir die Kosten einer schnellen Vermittlung, mit der einer langwierigen und kostspieligen Vermittlung kompensieren.

Und wie Ihnen bekannt ist, darf nach dem Deutschen Tierschutzgesetz kein Tier ohne triftigen medizinischen Grund eingeschläfert werden. Ein Beispiel: Wenn eine ältere Katze Nieren- oder Schilddrüsenprobleme hat und täglich Medikamente braucht, ist das kein Grund, dieses Tier einzuschläfern. Es ist jedoch ein schwerwiegender Grund, warum es in der Regel länger dauert, bis wir einen neuen Besitzer oder eine neue Besitzerin gefunden haben.

Und 3. Es soll schon vorgekommen sein, dass Tierheime aufgrund der Einzelabrechnung ohne maximale Tagespauschale unterschwellig dem Vorwurf ausgesetzt waren, die Tiere absichtlich nicht vermitteln zu wollen, um Geld damit zu „verdienen“.

Wir distanzieren uns ausdrücklich hiervon und lehnen auch aus diesem Grund eine Einzelabrechnung, ob mit oder ohne maximale Tagespauschale, ab.

 

Ich möchte hier noch einmal betonen, dass die Verbandsgemeinde BKS sich nicht grundlegend aus der Versorgung von Fundtieren herausziehen möchte. Aber sie und auch andere Verbandsgemeinden legen die Schwelle zur Anerkennung eines Fundtieres so absurd hoch, dass es faktisch eigentlich keine Fundkatzen mehr in diesem Gebiet gibt.

Gerade wurde uns noch von einer jungen, lieben und gesunden Katze berichtet, die scheinbar keinen Besitzer hat. Bei dem Anruf beim Ordnungsamt bekam die Finderin den Tipp, einfach nicht mehr zu füttern, dann würde sich die Sache von selbst erledigen.

Das aber nur für das Ordnungsamt und weder für die Katze, noch für die Finderin. Und wie schnell eine Katzenpopulation aus dem Ruder laufen kann, sehen wir gerade in unseren Katzenzimmern, nach einem Jahr Corona und entsprechend weniger Fangaktionen durch die Tierschutzorganisationen.

Solche „Fundkatzen“ werden sich massenhaft vermehren und scheue, nicht zu vermittelnden Nachwuchs zur Welt bringen. Katzenkrankheiten wie Katzenaids und Leukose werden sich bis in die Privat-Katzen-Haushalte verbreiten.

Meiner Meinung nach, ein sehr kurzfristiges Denken. So wird die jahrelange Arbeit der Tierschutzvereine an der Mosel sehr schnell zerstört sein. Viel Geld und sehr viel Arbeit und Herzblut einfach unnütz verschwendet.
Das zeigt auch leider, welchen Stellenwert der Tierschutz und ehrenamtlicher Einsatz in den entsprechenden Gremien hat. Und dabei steht der Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz und diese Personen werden durch unsere Steuergelder bezahlt und sollten doch eigentlich den Einwohnern entsprechend helfen und nicht durch eine kurze und falsche Floskel am Telefon abwiegeln, damit man seine Ruhe hat.

Eigentlich wollte ich hier nur sachlich die neunen Informationen weitergeben, aber während des schreiben, habe ich mich wieder so dermaßen über das Vorgehen, einiger Verbandsgemeinden aufgeregt, dass muss einfach raus.

Zurzeit sind wir immer noch mit der Wittlich Stadt über einen Pauschalvertrag am Verhandeln. Über 1 ½ Jahre zieht sich das nun hin. Gut, zuerst kam Corona aber das Argument kann nicht dauerhaft gelten.

Wir bekommen seit Anfang an 500,- Euro „Zuschuss“ für die Fundkatzenversorgung in der Stadt Wittlich.
Anfangs waren es ja nur ein Paar Katzen im Jahr. Dann immer mehr und dieses Jahr sind wir bei 46 Fundkatze aus der Wittlich-Stadt!

Und als Tierbesitzer können Sie sich ja vorstellen, wie weit sie mit 500,- Euro kommen.

Leider sahen wir uns gezwungen, dem Ordnungsamt ein Ultimatum zu stellen. Sie müssen ja keinen Pauschal-Vertrag mit uns abschließen, aber dann werden wir, genau wie in den Mosel-Verbandsgemeinden, keine Fundkatzen mehr aufnehmen.

Wir haben reichlich mit den Abgabetieren und Fundkatzen aus Verbandsgemeinden zu tun, die sich solidarisch und verantwortungsvoll zeigen und sich an den Kosten beteiligen.

Ich muss hier noch einmal ganz klar darlegen. Es geht bei der Kostenpauschale um 25 – 35 Cent pro Einwohner und einmal im Jahr! (Je nach Anzahl der Fundkatzen in der VG / pro Jahr).

Und wir machen damit auch keinen Cent Gewinn. Wir reduzieren damit nur unsere Verluste.

Sollte es so sein, dass die Stadt Wittlich keinen Pauschalvertrag mit uns abschließen möchte, werden wir ab Januar keine Fundkatzen aus Wittlich-Stadt aufnehmen.

Wenn es so kommt, tut es uns wirklich sehr leid um die einzelnen Personen und vor allem um die Tiere, aber wir können es uns finanziell einfach nicht mehr leisten und helfen dann Katzen aus einer anderen VG. Wir können sowieso niemals allen Tieren helfen, die wir gemeldet bekommen. Ich schätze mal, eventuell schaffen wir maximal 50 Prozent.

Und es ist natürlich extrem unfair und unsolidarisch, dass einige VG`s für ihre Fundkatze bezahlen und andere gar nicht, oder nur einen lächerliche Spende überweisen.
Falls es so kommt, werden wir selbstverständlich auf die 500,- Spende verzichten.

Natürlich sind wir uns bewusst, dass wir dann Fundkatzen gemeldet bekommen, die dann einfach aus dem Gebiet vo Wittlich-Land kommen werden. Deshalb waren und sind wir an einer flächendeckenden Lösung interessiert, aber das hat leider nicht funktioniert.

Aber das müssen dann die Ordnungsämter unter sich ausmachen, da sind wir raus.

So, ziemlich viel Text zum Wochenende, aber ich finde Sie sollten auch in diesen Belangen Informationen bekommen und ich möchte auch erklären, warum wir keine Katzen aus einigen Verbandsgemeinden mehr aufnehmen.

Trotzdem wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende und einen besinnlichen 2. Advent, bleiben Sie gesund.

Rainer Kordel

einsortiert unter: Tagebuch

Kontakt

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Gut Kirchhof 6
54518 Altrich
Telefon: +49 (0) 65 71 – 955 21 21

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Internet: www.eifeltierheim-altrich.de

Spenden

Als gemeinnütziger Verein sind wir auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen, um unser Tierheim als solches zu unterhalten und die hier lebenden Tiere zu pflegen und zu ernähren. Wir sind für jeden Betrag dankbar, den Sie dieser guten Sache zukommen lassen und freuen uns sehr, wenn Sie uns unterstützen. Spenden richten Sie bitte an das folgende Konto:

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