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Tagebucheintrag 04.10.21

verfasst am 4. Oktober 2021

Unsere Vermittlungen.

Am Freitagabend sind Miko und Ludger zusammen zu einem Paar nach Schauren vermittelt worden.

Und am Samstagmittag sind Zeus und Belinda zusammen von einer Frau aus Höchstberg abgeholt worden.

Heute gehen Albus und Otmar zur Nachkontrolle. Wenn Albus Bruch und Otmars Kopfwunde gut verheilt sind, können die beiden auch schon in ihr neues Zuhause umziehen.

Gestern Abend ist dann noch Leo als Einzel-Freigängerkatze zu einer Familie aus Büdlich gegangen.

Unsere Neuzugänge.

Diese Katze ist uns am Freitagabend von einem Mann aus Wallscheid gebracht worden. Ihm wurde die Katze am Donnerstag in einem Karton vor der Haustür abgelegt.
Waltraud ist ein Mädel, wiegt 550 Gramm und ist lieb. Sie ist auf jeden Fall in Menschenhand aufgewachsen.
Wir haben heute ziemlich viele Tiere, die zum Tierarzt müssen, eventuell geht sie erst morgen.

Mia ist die angekündigte Karthäuser-Mix, was nicht unbedingt passen muss. Sie ist wegen Unsauberkeit abgegeben worden. Grund könnte ein Zusammenspiel aus Umzug, Kind und unverträglichen Erstkater sein. Mia ist am 05.05.2014 geboren, bereits kastriert und Freigang gewöhnt. Sie kommt mit dem Kind eigentlich gut parat, aber wir müssen schauen, ob wir Mia noch einmal in einen Haushalt mit Kinder vermitteln.
Auch bei Ihr wissen wir noch nicht, ob wir es heute zum Tierarzt schaffen.

Nachtrag zu den Halbstarken Harvey, Helios, Huschke, Horst und Witonius.
Weil wir die Fangaktion letzte Woche abgebrochen haben (TB-Eintrag vom Freitag) konnten wir die ungenutzten Kastrationstermine für diesen Jungkatzen nutzen.
Bei einigen war es höchste Eisenbahn. Natürlich wurden Sie zusätzlich zu dem Chip auch tätowiert.
Das empfehle ich immer, auch wenn wir die Katzen mit dem Chip die Katzen eindeutig gekennzeichnet haben.
Aber ein Chip kann verloren gehen und man kann ihn nur mit einem speziellen Lesegerät auslesen.
Erfahrene TB-Leser wissen von einigen Fällen, wo die vermisste Katze nicht weit von Zuhause gelebt hat, obwohl sie gechipt war. Der Finder und leider auch einige Tierärzte machen sich nicht immer die Mühe, nach einem Chip zu schauen. Aber in die Ohren schauen Sie fast immer, alleine schon wegen möglichen Ohrmilben.
Deshalb mein Rat, IMMER bei der Kastration (oder sonst ein Grund einer Narkose) eine Tätowierung ins Ohr!

In eigener Sache.

Nachfolgend die am Freitag erwähnte zweite angenehme Sache, die wir letzte Woche erlebt haben.

Es betrifft das Fundkatzenbaby Winny (TB-Eintrag vom Montag 27.09)
Am Anfang schien alles wirklich sehr gut. Da findet ein tierlieber Mensch dieses unterkühlte und ausgetrocknete Katzenbaby, meldet es bei uns und bringt es sofort zu uns ins Tierheim.

Dann ging es etwas komisch weiter, aber da glaubten wir immer noch, dass die Sache eine gute Wendung nimmt.
Der Finder meldet sich am Montagmittag und erzählte, dass er die Besitzer der Mutter von Winny gefunden hat und es gibt noch weitere vier Geschwister. Die Person hätte kein Interesse an den Katzen und Sie haben sich entschieden die Katzen aufzunehmen, ihre Kinder wollten das unbedingt.
Das war für uns super, denn so konnten wir versuchen, das Winny wieder zu ihrer Mutter kommt und weiter von Ihr versorgt würde. Zweiter Vorteil, Winny wächst mit ihren Geschwistern auf.

Deshalb haben wir den Finder gebeten, die Mutter und die Kleinen sofort zu uns zu bringen, damit wir die “Vergesellschaftung” im Auge behalten und schnell reagieren können, wenn es nicht klappt.
Das wollte der Finder aber nicht, er wollt Winny abholen und es selber “probieren”.
Wir erklärten, dass so etwas nicht einfach ist und es sich nicht um ein techn. Gerät handelt. Wenn der Versuch nicht funktioniert, kann die Winny sterben.
Dann bekamen wir die Frau des Finders ans Telefon. Sie schien sehr einsichtig und wollte uns Mama plus Geschwister um 17.00 Uhr bringen. Kurz nach fünf riefen wir an, ob es dabei bleibt, wir mussten ja die Fütterung von Winny planen. Ja, hieß es, der Mann ist gleich mit dem Auto da und dann würden Sie sofort kommen. 30 Minuten später versuchten wir es wieder, aber da ging schon keiner mehr an Telefon. Um 18.45Uhr sind wir dann gefahren.

Sehr ärgerlich, 3 Personen haben 1 Stunde gewartet und für Nichts. Winny hat unnötig aufs Futter gewartet und wurde dann von einer Mitarbeiterin mit ins “Homeoffice” genommen.

Am nächsten Morgen versuchten wir es wieder telefonisch. Es kamen Ausflüchte und kurz danach war der Anruf beendet. Wir entscheiden, dass zwei Personen dorthin fahren, um die Leute doch noch von der Dringlichkeit der Sache zu überzeugen.
Vor Ort wurde es dann komisch, auf einmal war der Fundort ganz wo anders, die Katze doch bekannt und den Namen des ehemaligen Besitzers wollte man nicht nennen und die Katzen auch nicht rausgeben.
Leider konnten wir nichts machen, wir glaubten zwar nicht mehr an die Geschichte und nehmen an, dass die Leute nur Angst vor den Tierarztkosten hatten und ihr Tier als Fundtier ausgegeben hatten. Das an sich ist schon dreist, aber es kommt noch besser.
Zwischenzeitlich haben wir Winny zu einem Tierschutzverein gebracht, der sich auf die Aufzucht von Flaschenkindern spezialisiert hat. Dort wird sie auch mit gleichaltrigen Katzen aufwachsen.

Dann die Krönung der ganzen Sache.
Am Mittwoch bekommen ich zwei, sagen wir mal Drohmails.
Dort werden wir aufgefordert, dass wir IHRE Katze sofort zurückgeben sollen, sonst werden Sie die Polizei einschalten, sie hätten ja Beweise, das Winny IHRE Katze ist.
Und sie hätten Zeugen, dass wir sie Zuhause belästigt haben. Dazu kamen noch Vorwürfe, dass wir Rassisten sind und dass wir jetzt ganz viele neg. Bewertungen bei Google zu erwarten hätten.

Eigentlich eine schlimme Sache, aber uns hätte nichts besser passieren können. Sie haben in der Mail schriftlich zugegeben, dass Winny IHRE Katze ist, vorher aber in einen Formblatt angegeben, dass es sich um ein Fundtier handelt. Da wir die Fundtiere ja mit dem Ordnungsamt abrechnen, muss geklärt werden, welchen Tatbestand das ist.

Deswegen und um sicherzustellen, dass es den Geschwistern von Winny gut geht, habe ich das Vet-Amt eingeschaltet.
Bis jetzt sind noch keine neg. Bewertungen eingegangen, wir würden uns auch vorbehalten, gegen unrichtige und verleumderischen Aussagen juristisch vorzugehen.

Winny geht es soweit gut, die Sache geht ihren Lauf und ich habe kaum mehr Haare, die ergrauen könnten.
Zum Glück sind solche Fälle selten, aber sie rauben einem einfach Zeit und Ressourcen, die dann bei der Versorgung der Tiere fehlen.

Rainer Kordel

einsortiert unter: Tagebuch

Kontakt

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Gut Kirchhof 6
54518 Altrich
Telefon: +49 (0) 65 71 – 955 21 21

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Internet: www.eifeltierheim-altrich.de

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