Keine Vermittlungen, aber Maureen soll heute abgeholt werden.
Unsere Neuzugänge.
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Keine Vermittlungen, aber Maureen soll heute abgeholt werden.
Unsere Neuzugänge.
Hier sehen sie die angekündigten fünf Fundkatzen aus Demerath, die wir am Freitag eingefangen haben.
Es scheint irgendwo eine unkastrierte Mutter im dem Dorf zu geben (viel weiß mit grau) und die bringt ihre Kitten regelmäßig zu der Finderin und ist dann irgendwann wieder verschwunden. Leider sind die Jungkatzen sehr wild und können nicht wieder dort hin zurück. Leider ist die Person, die dort gefüttert hat, dass aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr machen kann.
Wir wissen kein Geschlecht und müssen schauen, dass wir sie schnell kastriert bekommen. Es wird schwierig, für solch wilde Tiere ein Zuhause zu finden. Zum Glück sind sie Katzen und Straße gewöhnt.
Die erste Katze gehört nicht zum Wurf und keiner weiß wirklich, wo sie herkommt. Aber sie verträgt sich sehr gut mit den Kleinen, ist aber definitiv ein erwachsenes Tier.
Sie ist auch die zutraulichste der fünf Katzen.
Und zum Glück haben wir am Samstag bereits den zweiten Fünf-Katzen-Fall abgearbeitet.
Hier sind die Katzen aus einem Sterbefall. Zwei Katzen sind lieb (und doch nur ein Langhaar-Mix) und die anderen (schwarz und schildpatt) sind eher scheu und hatten keinen Namen.
Weil es vom Wesen und vom Namen her passte, haben wir sie Spautzi, Spuki und Spatzi getauft. Sie sind ca.2018 geboren, müssten bereits kastriert sein und sind Freigang und Hunde gewöhnt.
Der Langhaar-Mix ist ein Kater, heißt Moppi, ist noch unkastriert, ca. 2016 geboren und sehr lieb. Hoffentlich hat er sich in der Zeit nicht mit FIV angesteckt.
Puddi ist ein kastriertes Mädchen, ca. 2016 geboren und noch etwas zurückhaltend.
Die Angaben sind alle von Leuten vor Ort, bei der Eingangsuntersuchung wird sich zeigen, ob das alles so passt.
Hallo lieber Her Kordel,
hallo liebes Team des Eifeltierheims in Altrich.
Nachträglich wünsche ich Ihnen allen noch ein gutes neues Jahr 2022, vor allem Gesundheit auch natürlich den Vierbeinern. 😊
Ich habe ganz vergessen Ihnen zu schreiben, dass wir unsere Mila (von Ihnen ursprünglich Lara getauft) bereits Ende Oktober 2021 kastrieren haben lassen. Die Kaution dürfen Sie natürlich gerne als Spende für Ihre tolle Arbeit behalten. Ich denke, dass Sie dies intern umbuchen können.
Mila hat sich zwischenzeitlich sehr gut eingelebt. Sie ist eine neugierige und lebendige Katze, aber auch trotzdem sehr verschmust. Kurz vor Weihnachten war sie komplett geimpft und durfte nun endlich auch draußen alles erkunden und da gibt es ja nochmal mehr zu entdecken. Obwohl sie, vielleicht weil sie eine griechische Katze ist, dem Schmuddelwetter nicht so viel abhaben kann.
Der Weihnachtsbaum und die Grippe waren da sehr viel interessanter. Aber der Tannenbaum ist stehen geblieben, obwohl wir anfangs anderes befürchtet hatten. Sie hat sich jedenfalls sehr gut eingelebt und wir sind froh, dass wir sie haben.
Noch einmal recht herzlichen Dank für alles und weiterhin Ihnen und Ihrem Team alles Gute!
Liebe Grüße, Ihre Familie C.
In eigener Sache.
Am Samstag kam der angesprochene Artikel im Wochenspiegel, zu dem ich der Redaktion einige Fragen beantworten habe.
Ich bin immer überrascht, dass ein solch großer Artikel doch eigentlich so wenig Text enthält.
Aber es ist natürlich auch so, dass nicht jeder in der Tierschutz-Sache so aktiv ist, oder Tiere an sich übermäßig interessant findet.
Deshalb sind wir auch richtig froh, dass wir überhaupt so viele Artikel in den Printmedien unterbekommen.
Und ich verstehe auch, dass die Medien sich beide Seiten anhören und für eine faire Berichterstattung eine neutrale Position einnehmen müssen.
Aber das muss ich eben nicht und kann hier im Tagebuch meine Sichtweise schreiben und es auch etwas ausführlicher erklären. Denn wer das Tagebuch bereits seit längerem verfolgt weiß, dass Tierschutz – wie so viele andere Dinge – nicht einfach zu erklären ist und nicht immer schwarz und weiß ist.
Also nachfolgend die nächsten zwei Fragen und meine Antworten.
Die meisten Fundkatzen kamen dieses Jahr aus der VG-Wittlich-Land 75 (letztes Jahr 54), dann kommt bereits Wittlich Stadt 46 (2020 – 20), Daun 26 (2020 – 29), Bitburger-Land 19 (2020 – 33) und Gerolstein-Hillesheim 18 (2020 – 10). Das sind nur die Zahlen der Fundkatzen, die hier im Tierheim gelandet sind. Sehr viele Katzen konnten auf privaten Pflegestellen der Förderverein-Eifeltierheim unterkommen und vermittelt werden.
Insgesamt haben wir in 2021 533 Katzen aufgenommen (2020 – 490) und davon waren 335 Fundkatzen (2020 – 317). Bei den Kleintieren war es etwas weniger, hier haben wir im Jahr 2021 nur 41 Tiere aufgenommen. Überwiegend Kaninchen und Farbmäuse, aber auch Igel, Meerschweinchen und eine Gelbwangen-Schmuckschildkröte war dabei.
Und eigentlich wären es noch viel mehr Tiere geworden, denn im Frühling haben wir über drei Monate fast kein Tier aufnehmen müssen, da die Tiere fast alle im privaten Bereich ein neues Zuhause gefunden haben. Wir hatten kurzzeitig nur noch 32 Katzen in unseren Zimmern.
In einem „normalen“ Jahr, hätten wir in dieser Zeit weitere 50 – 60 Katzen aufgenommen.
Aber dann stiegen im Frühsommer die Aufnahmezahlen proportional mit dem Sinken der Corona-Inzidenten und es wollte einfach nicht mehr aufhören.
Die Zahlen der Pflegestellen entsprechen meiner Erfahrung nach in etwa denen des Tierheims, sodass wir zusammen in 2021 ca. 1.000 Tiere versorgt haben.
Verträge gibt es mit der VG Arzfeld, VG Daun, VG Gerolstein, VG Kelberg, VG Speicher und die VG Wittlich-Land bezahlt ohne Vertrag, jedoch laut Beschluss.
Hier funktioniert die Zusammenarbeit hervorragend und die Ämter bekommen von uns zum Jahresanfang eine Aufstellung aller Fundtiere.
Leider sehen einige Verbandsgemeinden nicht die Notwendigkeit, einen Pauschalbetrag mit uns einzugehen. Sie argumentieren damit, dass sie in den letzten Jahren gar keine Fundtiere in ihren Gemeinden hatten.
Das kann auch so gewesen sein, aber Meldungen/Anrufe hatten sie bestimmt.
Aber wenn ich jede Meldung abschmettere und dem Tier den Status der Fundkatze abspreche und einfach sage, die Katze ist auf dem Weg nach Hause – und fertig, dann brauche ich mich nicht zu wundern, dass sich niemand mehr meldet.
Ich denke, dass es einigen Leuten genau darum geht. Für das Amt ist die Angelegenheit schnell erledigt, für die Finder, dem Tier und uns leider nicht.
Fakt ist, es gibt sehr viele Fundkatzen, denn wir und der Förderverein müssen Sie aufnehmen.
Ein weiterer Grund ist, dass uns viele Fundkatzen außerhalb der Büro-Öffnungszeiten gemeldet werden. Nicht immer ist es dringend, aber doch bei ca. der Hälfte der Fälle.
Leider bekommen wir immer wieder erzählt, dass Anrufer bei den Ordnungsämtern, ich möchte es mal so ausdrücken, nicht besonders kundenfreundlich behandelt werden.
Wenn die Leute ein abgemagertes Fundtier vor ihrem Haus finden und es füttern, werden sie nicht selten angepammt, warum sie das Tier auch füttern. Sie sollen aufhören zu füttern und dann würde sich der Fall schon von allein erledigen.
So oder so ähnlich bekommen wir es oft zu hören und haben es auch selbst bereits in einigen Verbandsgemeinden erlebt.
Ganz wichtig: Natürlich gibt es auch ganz tolle Mitarbeiter auf den entsprechenden Stellen, aber leider viel zu wenige.
Und über die Jahre hat es sich einfach herumgesprochen, dass wir immer ans Telefon gehen, sobald jemand im Tierheim ist und wir unbürokratisch helfen.
Das war bis vor zwei bis drei Jahren kein Problem, aber jetzt rufen die Leute von überall her an und die Anzahl der gemeldeten Tiere explodiert und damit auch unser Arbeitsaufwand und auch die Kosten.
Vielleicht sollte sich manch ein Mitarbeiter der Ordnungsämter noch einmal klarmachen, wer ihr Gehalt bezahlt. Nämlich die Leute, die dort anrufen und eigentlich erwarten dürfen, dass Ihnen geholfen wird. Denn genau dafür sind meiner Meinung nach die Leute eingestellt und werden genau dafür bezahlt.
Natürlich ist das Ordnungsamt kein Selbstbedienungsladen, wo sich jeder finanzielle Hilfe einfordern kann, aber einfach jeden abzuwimmeln, kann es ja auch nicht sein.
Nächster Eintrag am Donnerstag.
Eifeltierheim Altrich
Gut Kirchhof 6
54518 Altrich
Telefon: +49 (0) 65 71 – 955 21 21
E-Mail: [Zur Darstellung dieser E-Mail-Adresse aktivieren Sie bitte Javascript (Spamschutz)]
Internet: www.eifeltierheim-altrich.de
Als gemeinnütziger Verein sind wir auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen, um unser Tierheim als solches zu unterhalten und die hier lebenden Tiere zu pflegen und zu ernähren. Wir sind für jeden Betrag dankbar, den Sie dieser guten Sache zukommen lassen und freuen uns sehr, wenn Sie uns unterstützen. Spenden richten Sie bitte an das folgende Konto:
Eifeltierheim-Altrich