Eifeltierheim Altrich
  • Startseite
  • Tagebuch
  • Tiere
    • Zuhause gesucht
      • Allgemeine Hinweise zur Tiervermittlung
      • Katzen
      • Kleintiere
      • Hunde
    • Zuhause gefunden
    • Abzugeben
    • Zugelaufen
    • Verstorben
  • Unser Tierheim
  • Unterstützung
  • Kontakt
  • Presse
« zurück zur Übersicht

Tagebucheintrag 18.09.23

verfasst am 18. September 2023

Am Samstag war auch die zweite Mitarbeiterin positiv auf Covid getestet worden. Beiden ging es am Sonntag nicht mehr gut, haben aber noch die nötigsten Dinge erledigt.
Großen Dank an meine Mitarbeiter und den ehrenamtlichen Helfern, die in dieser außergewöhnliche Situation die Versorgung der Tiere gewährleistet haben.
Viele Leute haben uns kritisiert, weil wir so vorsichtig beim Umgang mit Covid waren, jetzt sieht man warum. Und hier waren nur zwei von sechs Mitarbeiter betroffen.
Mehrere Tests bei mir waren zum Glück negativ. Auch die Tests der beiden Mitarbeiter, die heute Morgen den Dienst übernommen haben.
Also wieder ganz normaler Betrieb, was das auch immer heißt.

 

Unsere Vermittlungen
Ich habe noch vergessen, dass am Donnerstag Nachmittag Gunda und Gunilla zusammen nach Wittlich umgezogen sind.
Und eben habe ich den kastrierten Fundkater aus Zell wieder zum Globus zurückgebracht.
Ich habe ihn in der Nähe der Fang-Stelle an einen Zaum zu einem Waldstück rausgelassen. Er kannte die Stelle definitiv. Er wusste, wo das Loch im Zaun ist und war in Millisekunden im Wald verschwunden.

 

Unsere Neuzugänge

Durch einen Kommunikationsfehler wurde auf der Fangstelle in Großlittgen doch die Falle gespannt und tatsächlich ist dort dann auch noch die gesuchte, trächtige Katze in die Falle gegangen.
Die Leute haben die Katze samt Falle gebracht und wie vereinbart vor die Tür gestellt.
Jetzt müssen wir schauen, wo die werdende Mutter ihre Babys bekommt.
Vor Ort sind noch verwilderte Jungkatzen. Jetzt warten wir bis sie so groß sind, damit wir sie nach dem Fangen auch sofort kastrieren können.
Die Katzen können danach wieder zurück und werden dort versorgt.

Nachtrag zu den 3M`s
Die drei Neuzugänge vom Freitag bleiben bei uns. Der Tierarzt meint, dass zwei der drei wirklich im April geboren wurden. Der Kater links (Maraschino) und seine Schwester rechts (Maracuja) können hoffentlich diese Woche noch kastriert werden.
Margherita (Mitte) ist ca. einen Monat jünger und da warten wir noch mit der Kastration.
Aber alle drei sind negativ getestet worden und so weit fit.

In eigener Sache.
Da ich über das Wochenende coronabedingt etwas mehr Zeit hatte, konnte ich intensiv über unsere Probleme und die Ereignisse in den letzten Wochen nachdenken.

Die ganzen Dinge, die in Trier passiert sind, beeinflussen natürlich unser kleines Tierheim in unmittelbarer Nähe.
Noch nicht einmal in der direkten Aufnahme von Tieren, aber doch in vielen Gesprächen und Überlegungen.
Ich kann ziemlich sicher ausschließen, dass wir in eine ähnliche Lage wie das Tierheim in Trier  kommen können, das ist einfach durch die unterschiedliche Betriebsstrukturen gegeben.
Das hatte ich in einem TB-Eintrag am 08.09.23 bereits ausführlicher erklärt.

Aber das Tierheim Trier und uns beschäftigen auch zwei grundsätzlich ähnliche Probleme.
Zum einen, aber das geht fast allen Tierheimen so, denn es geht um mangelnde Anerkennung und geringe finanzielle Unterstützung durch viele Kommunen.
Da arbeiten wir im Hintergrund seit Jahren daran und es wird langsam, sehr langsam etwas besser.

Zum anderen ist ganz große Problem der momentane Standort unserer Tierheime.
Die Gelände und die Gebäude sind nicht für die stetig wachsende Zahl an Tieren ausgelegt, es fehlt einfach an Platz.
Zusätzlich entsprechen die Gebäude kaum mehr den heutigen Vorschriften für die Tierhaltung, Energieverbrauch, Unfallschutz, Hygiene, Feuerschutz usw.

Dann habe ich einfach mal recherchiert, wie viele Menschen leben eigentlich in unserem direkten Einzugsbereich.
Dafür ermittelte ich von den größeren Städten wie Wittlich, Daun, Gerolstein, Bitburg, Prüm und den Verbandsgemeinden dazwischen die Einwohnerzahlen und rechnete sie zusammen.
Es sind etwas mehr als 185.000 Menschen, die in diesem Gebiet leben.
Eigentlich genügend Menschen, für ein großes Tierheim mit entsprechendem Platz und Möglichkeiten, um „fast“ alle Tiere unterzubringen.

Die Einwohnerzahl ist sogar etwas größer als die der Stadt Saarbrücken. Und niemand käme auf die Idee, dass so eine große Stadt wie Saarbrücken ohne ein entsprechendes Tierheim auskäme.

Ich habe hier an dieser Stelle bereits mehrfach unsere Platzprobleme und damit einhergehenden Schwierigkeiten beschreiben, deshalb erspare ich Ihnen und mir die erneute Auflistung.

Doch leider sehe ich für dieses Problem in absehbarer Zeit keine Lösung.

Überlegungen und Möglichkeiten habe ich reichlich. Das vor Monaten favorisierte Grundstück mit angefangenem Gebäude scheint immer noch auf dem Markt zu sein, es fehlen uns nur die finanziellen Mittel, um es zu kaufen.
Einen kleinen Teil haben wir schon zusammen, aber den Rest bekomme ich in der momentanen, unsicheren Zeit und schlechter Wirtschaftslage auf keinen Fall zusammen.

Und wenn wir das doch durch ein kleines Wunder hinbekämen, dann hätten wir dieses Grundstück zwar sicher, aber da wären ja noch die Kosten für den Umbau.
Die letzten Monate haben komplett gegen uns gearbeitet. Die Zinsen sind für uns nicht so relevant, wir würden auf gar keinen Fall so ein Projekt auf Pump angehen.
Aber die Preise für die Baumaterialien und Handwerkerstunden sind explodiert.
Einziger Lichtblick, wir dürften kein Problem mit Lieferfristen und Terminschwierigkeiten bei den Baufirmen haben.

Jetzt könnten wir uns bei den Kommunen einsetzten, durch Verträge mit entsprechender Entlohnung, um die Fundtiere zu kümmern. Inklusive sehr viele weitere Aufgaben, die wir sowieso bereits übernehmen.
Aber wir haben am jetzigen Standort ja gar keinen Platz, um die Tiere aus dem ganzen Gebiet aufzunehmen. Noch mehr Geld gäbe es, wenn wir auch für die Versorgung der Fund-Hunde zuständig wären. Aber an dem o.g. Standort dürfen wir keine Hunde halten. Fällt also auch weg.

Dann kommt normalerweise der Impuls, eventuell erben wir ja auch mal.
Ich weiß, dass wir in einigen Erbverträgen stehen, aber ich finde es als extrem unangenehm darauf zu hoffen, dass ein tierlieber Mensch sterben muss, damit wir unseren Zielen näherkommen.

Nächster Reflex, ein Lottogewinn, aber dafür müsste man auch spielen.
Wir haben letztens ja einen Lottoschein geschenkt bekommen und das brachte mich jetzt auf eine Idee. Und wieder einmal muss ich auf die Hilfe von unseren Unterstützern, also Ihnen hoffen.

Wir starten eine Spendenaktion, aber nicht wie normal mit einer Geldüberweisung auf unser Konto, sondern in Form von Lottoscheinen.
Ich habe mir das so gedacht. Bitte kaufen Sie sich einen Lottoschein, egal was für einen.
Oder Rubbellose, oder ein Los der Glücksspirale, oder Post-Code-Lotterie, oder was es sonst so noch gib und schicken sie uns die Dinger zu. Wir nehmen gerne auch angefangene, aber noch gültige Scheine!

Der letzte Schein hat 9,- Euro gekostet. Ein Feld für mehrere Wochen – ich kenne mich damit nicht besonders gut aus.
Natürlich könnten wir die Gelder dieser Aktion auch dringend für den „normalen“ Betrieb des Tierheims gebrauchen, aber ich muss mich als Tierheimleiter auch um die großen, im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtigen Dinge kümmern, und dass ist der Bau eines neuen Tierheims.
Denn nur so ist sichergestellt, dass wir auch langfristig Tieren helfen können.

Und vielleicht werden aus ein paar Euro Spende die Summe, die uns wirklich dem Traum einen großen Schritt näherbringt.

Wir haben in den letzten Jahren, aus der Not heraus bereits einige ungewöhnliche Aktionen gestartet (vor kurzem noch der Verkauf eines gespendeten Dampf-Hochdruck-Reinigers für 3.200,- Euro), aber diese Aktion ist sogar für unsere Verhältnisse außergewöhnlich.

Ich bin wirklich sehr gespannt, ob die Aktion Mitmacher findet und noch mehr bin ich darauf gespannt, ob wir damit unserem Ziel, ein Tierheim-Neubau finanzieren zu können, ein großen Stück näherkommen.

Natürlich ist auch bei einer großen Anzahl an gespendeten Losen die Gewinnchance äußerst gering, aber gefühlt ist sie kaum geringer, als dass wir die nötigen Summen auf einem anderen Weg zusammenbekommen.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche und ein glückliches Händchen bei der Auswahl und ausfüllen der Lose.
Rainer Kordel

einsortiert unter: Tagebuch

Kontakt

Eifeltierheim Altrich
Gut Kirchhof 6
54518 Altrich
Telefon: +49 (0) 65 71 – 955 21 21

E-Mail: [Zur Darstellung dieser E-Mail-Adresse aktivieren Sie bitte Javascript (Spamschutz)]
Internet: www.eifeltierheim-altrich.de

Spenden

Als gemeinnütziger Verein sind wir auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen, um unser Tierheim als solches zu unterhalten und die hier lebenden Tiere zu pflegen und zu ernähren. Wir sind für jeden Betrag dankbar, den Sie dieser guten Sache zukommen lassen und freuen uns sehr, wenn Sie uns unterstützen. Spenden richten Sie bitte an das folgende Konto:

Eifeltierheim-Altrich
Bank: Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG
IBAN: DE 74 5606 1472 0005 6632 76 | BIC: GENODED1KHK

Bank: Sparkasse Eifel-Mosel-Hunsrück
IBAN: DE 35 58751230 0032755522 | BIC: MALADE51BKS
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Cookie-Einstellungen