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Tagebucheintrag 29.09.23

verfasst am 29. September 2023

Keine Vermittlungen, aber Tigger hat für Samstag einen Abholungstermin.
Die neuen Besitzer waren seit einigen Wochen, zum Teil mehrfach hier, um sich mit Tigger anzufreunden. So hoffen wir, dass er nach der Vermittlung nicht wieder in seine alten Muster verfällt und die Leute angreift.
Einige weitere Termine mit Interessenten lassen hoffen, dass noch weitere Tiere über das Wochenende ausziehen.

Unsere Neuzugänge

Jetzt wird es etwas kompliziert.
Diese Katze ist eigentlich eine Fundkatze, aber dann doch wieder nicht, weil sich eine Tierliebhaberin ihr angenommen hat.
Wir haben bereits vor drei Wochen von der Katze gehört, hatten aber zu diesem Zeitpunkt keine Aufnahmekapazitäten. Wie man sehen kann, hat die Katze eine Geschwulst unter dem Auge und noch weitere Blessuren am Körper.
Sie soll einmal aus Rumänien importiert worden sein und dann wegen Sterbefällen und sonstigen Umstände durch mehrere Hände gegangen sein. Deshalb sind alle Infos auch eher Vermutungen.
Diese Umständen und dass Maren, wie wir sie getauft haben, seit einiger Zeit auf einem Reiterhof lebt, haben ihre Zutraulichkeit nicht gefördert.
Wir wissen deshalb auch nicht, ob Maren überhaupt ein Mädel ist. Sie soll mindestens 14 Jahre alt sein, dafür würde sie aber noch sehr gut aussehen.
Wir werden sie Anfang der Wochen zum Tierarzt bringen und medizinisch versorgen. Die Kosten teilen wir uns mit der Finderin/Besitzerin und Maren kann dann wieder zurück auf ihre angestammte Futterstelle, falls keine andere Lösung gefunden werden muss.

Sam (5) und Samira (7) sind Fundkatzen aus Speicher, die letzte Woche auf einem Feldweg bei Speicher gefunden wurden. Wie man bereits auf den Fotos sehen kann, sind die beiden Geschwister sehr zutraulich. Die Finder waren letzten Woche bereits mit ihnen zum Tierarzt, wo sie einmal durchgecheckt wurden. Bei Samira hat sich ein kleiner Darmvorfall gezeigt, aber das bildet sich hoffentlich bald von alleine zurück. Deshalb bekommen beide etwas fluffiges Futter, um die “Finalisierung des Verdauungsvorgang“ etwas geschmeidiger zu gestalten.

Das scheint die Woche der ungewöhnlichen Tiere zu sein.
Wir sind gefragt worden, ob wir bei der Vermittlung dieses afrikanischen Weißbauch-Igels helfen können.
Ein Männchen, ca. 3,5 Jahre alt und soll umständehalber einen neuen Besitzer finden.
Interessenten sollen sich bitte bei uns melden, solange kann der kleine Kerl noch vor Ort bleiben.
Zurzeit lebt er in einem Terrarium.

Hallo liebe Mitarbeiter
Wir wollten uns nach einem Jahr Adoption mal wieder melden. Uns gehts prima und wir haben viel Spaß hier.
Unser Frauchen hat aber auch ein Anliegen an alle Kaninchenhalter. Bitte vergesst nicht die Impfauffrischung, vor allem RHD.
Haben im Frühjahr in der Nachbarschaft erlebt, dass drei Kaninchen in einem Tag qualvoll daran verstorben sind.
Waren nicht geimpft, obwohl wir es dringend geraten hatten….schlimm!
Liebe Grüße, Antonia, Franz und Wilma

In eigener Sache
Ich muss mich schon wieder über das Ordnungsamt Wittlich Stadt beschweren.
Ich bin mir nicht sicher, ob sie wirklich so inkompetent sind oder nur so tun, damit sie nicht ihre Arbeit machen müssen, obwohl sie dazu gesetzlich verpflichtet sind.

Ich habe den zuständigen Personen bereits mehrfach in einigen hitzigen Gesprächen erklärt, dass nur weil eine Katze faucht, es sich nicht automatisch um eine verwilderte und streunende Katze handeln muss.
Und wenn es sich wie in diesem Fall noch zusätzlich um eine frischgebackene Mutter handelt, ist es umso verständlicher, dass die Mutterkatze eine für sie komplett fremde Person anfaucht, wenn sie sich dem Nest nähert.
Für das Ordnungsamt war die Sache ganz schnell erledigt, die Katze ist wild und sie nicht zuständig.
Mal abgesehen davon, dass die nach einem Gerichtsurteil des Oberverwaltungsgericht dazu verpflichtet sind, JEDE Katze erst einmal als Fundkatze anzusehen und aufzunehmen, kann man sich natürlich viel Geld und Mühe sparen, wenn man den Anrufern erzählt, dass eine Katze erst einmal 10 bis 14 Tage auf der Straße herumlaufen muss, bevor man sich um die Katze kümmert.
Begründung: Sie könnte in dieser Zeit ja auch wieder nach Hause finden.
Kein Witz, ist letztens genau so passiert.
Die Katze kann natürlich auch in dieser Zeit überfahren werden, aber dann hat sich das Problem für das Ordnungsamt auch erledigt.
Und die aktuelle Katze kam nach einem Tipp von uns sehr schnell zu bereitgestelltem Futter und Wasser gelaufen. Ich glaube irgendwie nicht, dass diese Katze eine verwilderte Streunerkatze ist.

Und vor zwei Monaten hatte sich bei einer Aktion eine Mutterkatze mit einigen Babys bei einer über achtzig-jährigen Frau in deren Schuppen eingenistet.
Der Ordnungsbeamte kam, ist dann mit dicken Handschuhen bewaffnet auf die Mutter und ihre Babys zumarschiert. Und oh Wunder, die Mutter hat doch tatsächlich gefaucht.

Damit war für den genauso „kompetenten“ Ordnungsamt-Mitarbeiter die Sache schnell erledigt. Die Katze ist wild, rufen Sie das Tierheim an.
Als wir uns am nächsten Tag kümmern wollten, hatte die Mutter ihre Babys weggebracht und jetzt laufen dort wilde und unkastrierte Katzen umher, die sich munter Fortpflanzen werden. Echt clever gemacht!
Ich glaube, die Leute sollten sich mal überlegen, wer ihre Gehälter bezahlt, die sie jeden Monat pünktlich auf ihrem Konto finden. Nämlich genau die Leute, die sie jedes Mal am Telefon abwiegeln und mit ihrem Problem alleine lassen.

Jetzt muss man allerdings den Ordnungsamt-Mitarbeitern zugute halten, woher sollen sie sich überhaupt mit der komplizierten Sachlage und dem Umgang mit Fundkatzen auskennen.
Können sie gar nicht und müssen sie auch gar nicht, dafür gibt es ja Tierschutzvereine, die den ganzen lieben Tag nichts anderes machen.
Genau deshalb delegieren clevere Ordnungsamt-Leiter diese Arbeit auch an kompetente Leute vom Tierschutz.

Jetzt möchte ich Kritikern sofort den Wind aus den Segeln nehmen.
Wir wollen gar keinen Vertrag mit dem Ordnungsamt Wittlich Stadt, dafür haben wir gar keine Kapazitäten mehr.
Sie sollen sich nur jemanden mit Sachkenntnis suchen, die diese Arbeit für sie machen.

Etwas verwundert mich die Tatsache, dass seit es im Tierheim Trier einen Aufnahmestopp gibt, es scheinbar auch keine Fundkatzen mehr in Wittlich zu geben scheint. Die sind auf einmal alle auf dem Weg nach Hause.

Eigentlich wäre so eine Story noch zum Lachen, wären da nicht die Tiere und die Menschen, die Hilfe brauchen und immer wieder im Stich gelassen werden.
Ich werde mir mit meinem Artikel bestimmt an der zuständigen Stelle keine Freunde machen, aber das sind wir schon lange nicht mehr.
Aber man muss Inkompetenz auch Inkompetenz nennen können!
Leider beschweren sich die Leute noch viel zu wenig, aber so wird dieses Verhalten noch mit geringen Ausgaben für die Fundkatzen belohnt und es wird sich nichts ändern.
Trotzdem noch ein schönes Wochenende, wir kümmern uns um die Mutter mit Baby.
Rainer Kordel

einsortiert unter: Tagebuch

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54518 Altrich
Telefon: +49 (0) 65 71 – 955 21 21

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Internet: www.eifeltierheim-altrich.de

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